Magnolia Steel - Hexendämmerung

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht

Teaser

Magnolia soll bei ihrer Tante Linette für ein Jahr einziehen, da ihre Mutter beruflich unterwegs ist. So weit nicht schlimm, aber dennoch bricht für die Dreizehnjährige eine Welt zusammen. Denn Tante Linette ist wie eine alte Hexe: Sie sieht aus wie eine Hexe und wohnt in einem Hexenhaus. Schlimmer kommt's nimmer, denkt sich Magnolia, muss aber bald feststellen, dass ihre Tante wirklich eine Hexe ist und sie selbst auch und dazu berufen, gegen das Böse zu kämpfen…

Beurteilungstext

Es ist schön, auch mal wieder eine gute Hexengeschichte zwischen all den Vampir- und Wolfserzählungen zu finden. Jedoch erkennt man schon am Cover, an wen dieses Buch gerichtet ist: Kleine, niedliche Figürchen wie ein Rabe oder ein Käfer mit Laterne weisen das Buch sofort als Kinderbuch aus. Für Erwachsene ist die Geschichte zwar ganz amüsant zu lesen, aber nicht sehr passend. Aber für Kinder ist dieses Buch sehr gut. Es ist einfach und verständlich geschrieben, hat eine lesefreundliche Schrift und ist in kurze Kapitel unterteilt. Das Thema der Handlung ist sehr gut gewählt. Denn welches Mädchen wäre nicht auch gerne eine Hexe? Wer Bibi Blocksberg mag, wird auch dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen wollen. Man kann zusammen mit Magnolia in eine wunderbare Zauberwelt eintauchen voll von magischen Wesen und Fantasie. Das Geschehen ist sehr amüsant und kurzweilig gestaltet und auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Außerdem werden den Kindern auch soziale Gepflogenheiten vermittelt, wie zum Beispiel, dass man niemanden nach seinem Äußeren beurteilen soll, so wie Magnolia ihre Tante Linette erst für unfreundlich und knötterig hielt, nur weil sie etwas wie eine Hexe aussieht. Das Buch ist sowohl zum Selberlesen als auch zum Vorlesen gut geeignet. Um noch einmal auf die Zielgruppe zurückzukommen: Das Buch ist eher interessant für Mädchen als für Jungen, da es stark an Bibi Blocksberg erinnert und dieses ebenfalls eher für Mädchen geschrieben ist. Ein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch im Grunde nichts Besonderes ist, da erstens die Story nicht wirklich neu ist und zweitens das Buch einem nicht in Erinnerung bleibt, da es eher typisch und ganz "klassisch" im Sinne einer Teenager-Hexen-Story (Mädchen findet unerwartet heraus, dass sie eine Hexe ist, muss das Zaubern lernen, um gegen das Böse zu kämpfen) ist. Dennoch ist dies alles in allem ist ein sehr schönes Buch für Mädchen im Alter von 6-14 Jahren, die keinen Vampirjungen anschmachten wollen, sondern wie Magnolia lieber gleich selbst (ver-)zaubern wollen.