Lügen Ameisen eigentlich? Ein Bilderbuch zum Weitermalen und Philosophieren

Autor*in
Calvert, Kristina
ISBN
978-3-905945-43-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Muggenthaler, Eva
Seitenanzahl
40
Verlag
Aracari
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Baar, CH
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Hast du manchmal Mitleid mit dem Essen? Können Salz- und Pfefferstreuer glücklich sein? Meinst du, dass man durch “Teller Aufessen” den Regen stoppen kann? - Das sind nur einige weitere Fragen, die Kinder herausfordern, über Dinge und Begriffe nachzudenken und mit anderen Antworten zu suchen und zu diskutieren. Eigene Gedanken dürfen ausdrücklich auch bildhaft wiedergegeben werden.

Beurteilungstext

Dieses edel mit Leinenrücken und starkem Papier ausgestattete Bilderbuch ist fast zu schade zum Weitermalen für Kinder. Darin zeigt sich aber zugleich die Wertschätzung der Zielgruppe.
Calvert und Muggenthaler wollen Kinder zum Weitermalen und Philosophieren anregen. Dazu wurden zahlreiche Anstöße in Frageform oder als Teilbild, das fortgesetzt werden soll, in diesem Band versammelt. Immer ist ein großer weißer Raum dem Betrachter und Mitgestalter dieses Buches offen gelassen. Die Bildfragmente sind in unterschiedlichen Techniken und mit verschiedenen Materialien von Eva Muggenthaler gestaltet, sodass sie zum kreativen Eigenwerk der Kinder einladen.
Thematisch sind die Doppelseiten mit einer oder mehreren Fragen genauso offen gehalten, eine richtige oder falsche Antwort wird nicht festgelegt. So weiß man später nicht, ob nun Ameisen lügen. Wohl aber wurde ein Nachdenken und Miteinander-Reden über Lügen überhaupt und die Fähigkeiten von Ameisen in Gang gesetzt - und das ist ja wohl die Intention.
Schon das Titelbild mit der Ameise, die scheinbar den Elefanten auf der anderen Seite der Wippe niederdrückt und ihn durch einen viel zu kleinen Feuerreifen springen lassen möchte, wirft Verwunderung und Fragen auf.
Das Bilderbuch ist ein mutiges Projekt, da sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder vor große Denkaufgaben stellt und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen voraussetzt. Auch wenn der braune Ameisenbär sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, ist doch keine umgreifende Erzählstruktur und Zusammenfassung erkennbar (außer vielleicht, allen Erscheinungen und Fragen auf den Grund zu gehen - vergl. Vor- und Nachsatzpapier), vielmehr sehe ich es als Sammlung von Anregungen an, die auch nicht systematisch oder an einem Stück bearbeitet werden.
Für Kindereinrichtungen empfiehlt es sich, aus den Doppelseiten große Bildkarten zu erstellen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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