Loveless

Autor*in
Oseman, Alice
ISBN
978-3-7432-1219-0
Übersetzer*in
Walder, Vanessa
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
480
Verlag
Loewe
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Bindlach
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Georgia ist 18 Jahre alt und war noch nie so richtig verliebt. Das soll sich nun auf dem College ändern. Was sie alles in ihrem ersten Collegejahr erlebt, wird ihre Sicht auf die Liebe ändern.

Beurteilungstext

Ihr erste Erfahrung mit Jungs und Küssen in der High School hat Georgia in schlechter Erinnerung. Regelrecht übel wurde ihr bei dem Gedanken daran, dass ein Junge sie küsst. Dieses Gefühl des "Andersseins" nimmt sie mit ins College, ist aber fest entschlossen, sich nun endlich zu verlieben. Rooney, ihre Mitbewohnerin, erklärt sich bereit, zu helfen und auch ihre Freunde Jason und Pip sind engagiert. Die "Meisterin der Praxis" wie Georgia Rooney nennt, hat recht flott viele Dates. Auf diese Weise verdrängt sie ihre eigenen Probleme und Gefühle, die sie für Pip empfindet.

Pip selbst fühlt sich ebenso allein wie Georgia, verliebt sich in Rooney, möchte aber nicht mit einem bisexuellen Mädchen zusammen sein. Denn das ist Rooney. Als Georgia sich überlegt, dass sie mit Jason eine Beziehung haben könnte und dabei genau weiß, dass Jason in sie verliebt ist, kommt es zum Streit. Jason wendet sich enttäuscht von Georgia ab, Pip ebenso und Georgia geht es jetzt noch schlechter. Sie merkt, dass sie all die Jahre schon geliebt hat, nur eben auf platonischer Ebene.

Zuvor wurde auf Drängen Rooneys eine Theatergruppe gegründet, in der die vier und Sunil, ein Inder, Teile aus Shakespeares Stücken spielen. Sunil ist ein wichtiger Gesprächspartner für Georgia, durch den sie endlich begreift, warum ihr romantische Gefühle und das Interesse an Sex mit anderen Menschen fehlen. Während des Herbstempfanges der Pride-Society erklärt ihr Sunil, dass es aromantische und asexuelle Menschen gibt. Nachdem Georgia Neid, Eifersucht, Verzweiflung, Wut auf sich selbst und Wut, weil sie sich selbst hasst und deshalb Freundschaften zerbrochen sind, durchlebt hat, erfährt sie zu Weihnachten von ihrer Cousine, dass diese ebenfalls kein Interesse an Beziehungen hat. Wieder im College hat sie eine Aussprache mit Jason und auch mit Pip wird die Situation geklärt. Georgia fängt endlich an, sich zu akzeptieren.

Zu Beginn des Buches war es etwas nervig, dass Georgia in der Ich-Perspektive ständig um ihr Thema kreiselt, aber nach dem Einzug ins College liest sich die Geschichte flott weg. Manchen Lesern mag es im Buch zu divers zugehen, denn Oseman belässt es nicht bei aromantisch und asexuell (Georgia), es gibt auch asexuell und homophob (Sunil) oder aromantisch und bisexuell (Jess). Das eine oder andere Mal muss oder sollte der Leser auch das Wörterbuch bemühen, da einige Begriffe aus dem Kontext heraus nicht deutlich werden. Das macht aber gar nichts, das reine Lesevergnügen bleibt und als Leser habe ich anschließend mehr Ahnung und mehr Verständnis für Menschen, die nicht dem gängigen Bild von heterosexuellen Paaren entsprechen.

Alice Oseman hat wunderbare, super-sympathische Charaktere geschaffen, so dass man mitweinen, in der Theatergruppe mitspielen und zuletzt mit in die WG einziehen möchte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 25.09.2022

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