Lola in geheimer Mission

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-7432-1362-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rügler, Alexandra
Seitenanzahl
202
Verlag
Loewe
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Bindlach
Reihe
Lola
Jahr
2024
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
FreizeitlektüreBücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In ihrer Fantasie erweist sich die 10-jährige Lola eben mal als Retterin der Welt. Doch jetzt gibt es ganz handfeste Probleme im brasilianischen Restaurant ihres Vaters: Es kommen nicht mehr genug Gäste. Und - was noch schlimmer ist - der Besuch eines Restauranttesters wird zur totalen Katastrophe. Und wenn dessen vernichtender Bericht in der Zeitung erscheint, muss Papai wohl dicht machen. Ob Lola und Freundin Flo eine drohende Schließung im letzten Moment doch noch verhindern können?

Beurteilungstext

Lola Veloso, gerade erst zehn Jahre alt geworden, und ihre allerbeste Freundin Flo sind typisch großstädtische Jungteenies: aufgedreht flippig, in Mathe grottenschlecht, albern, ein bisschen großspurig. Als selbst ernannte Kinderagentinnen nennen sie sich in Anlehnung an große Persönlichkeiten Jane Fond und Mata Hari. Lolas Vater, den sie Papai nennt, ist Brasilianer. Die Familie besitzt die „Perle des Südens“, ein brasilianisches Restaurant am Hamburger Hafen. Leider gibt es dort zu wenig Gäste; das Restaurant steht kurz vor der Zwangsschließung. Ein Restauranttester soll mit einer guten Bewertung helfen. Doch dieser Plan geht gründlich schief, nachdem dieser Cooltuer (so nennen ihn Lola und Flo) sich arrogant benommen und aus dem Restaurant rausgeflogen ist. Da ist nur noch eine vernichtende Kritik zu erwarten. Verzweifelt suchen die beiden Mädchen nach einer Lösung, wie sich das drohende Unheil noch irgendwie abwenden lässt. Dass sich Lola dummerweise auch noch in den Sohn des Testers verliebt, macht die ohnehin komplizierte Situation nicht einfacher.
„Lola in geheimer Mission“ ist aktuell als überarbeitete Neuausgabe des gleichnamigen Buches von 2005. Inwieweit dies den Text der locker-flockig aus Lolas Ich-Perspektive erzählten Geschichte betrifft, ist schwer auszumachen; allenfalls, dass die Namen Jane Fond (natürlich von Jane Fonda abgeleitet) und Mata Hari (ist kurz im Text erklärt) nicht gerade bekannt sein dürften unter jungen Lesern. Etwas schräg und nicht unbedingt auf Anhieb lesbar mutet indes die Bezeichnung „Cooltuer“ (für den Restauranttester) an. Die Geschichte selbst lebt von vielen kleinen Überraschungen, Wendungen und Aufregungen, mit denen die Kinder zu tun bekommen. Dass es dabei auch um Astrologie und passende Aszendenten geht, ist allerdings überflüssig, ebenso wie die Schilderung eines heftigen Handgemenges unter zwei Mädchen: mit saftigen Ohrfeigen, Geboxe und Haare ausreißen.
Und ob sich ein gerade zehn Jahre altes Mädchen schon unsterblich in einen kaum älteren, aber immerhin sehr vernünftigen Jungen verliebt und beim ersten Kuss wacklige Knie bekommt, erscheint vielleicht doch etwas verfrüht.
Ein bisschen exotisches, genauer gesagt: südamerikanisches Flair bringt die Familie von Lolas Papai mit, die sich dennoch als bestens integriert erweist.
Letztlich wird natürlich alles gut, auch wenn es zwischenzeitlich so gar nicht danach aussieht. Das Buch bietet insgesamt kurzweilige Unterhaltung für Leserinnen und Leser ab etwa 9 Jahren; wer nach einer tieferen Message sucht, wird kaum fündig. Aber das muss auch nicht zwingend sein.
Kleine Illustrationen (Personen, Gegenstände) dienen vor allem zur Auflockerung des Textes.

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Diese Rezension wurde verfasst von Gerd Klingeberg; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 06.03.2024

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