Löwenzahnlied

Autor*in
Hagerup, Hilde
ISBN
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
238
Verlag
Nagel & Kimche
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gerd lebt mit ihrer Mutter und der Schwester Siv in einer kleinenHütte in einem kleinen Fischerort in Norwegen. Ihre feste Freundschaft mit Kajsa wird durch Eifersucht überschattet, als die reiche, tonangebende Maja zuzieht und Kajsa für sich gewinnt. Der mysteriöse Tod des Vaters beim Angeln mit Siv und deren Rettung überschattet das Leben der Restfamilie und zieht sich neben Freundschaft-Eifersucht, Geschwisterliebe und Geschwisterhass als roter Faden durch das Buch. Trotz dieser ernsteren Themen gelingt es der Autorin, leicht zu erzählen und Hoffnung zu wecken. Ein nachdenklicher Roman mit Interesse weckendem Titel.

Beurteilungstext

Durch das Coverfoto eines durch Löwenzahnsamen tanzenden Mädchens im Sommerkleid wird der Leser angeregt, dem Titel auf die Spur zu gehen und dieses “Geheimnis” zu entdecken. Tatsächlich wird die Bedeutung des Titels erst am Buchende erläutert, als sich die Schwestern Gerd und Siv nach langer Zeit der Distanz und Schwesternstreitereien gegenseitig vom bedrückenden Familiengeheimnis berichten. Gerd erfährt, dass ihr Vater durch einen Blitzschlag auf See gestorben ist und Siv kann sich der Schwester endlich öffnen und muss sich nicht mehr psychopathisch hinter ihren andauernden Gesängen verstecken. Ihre Kindheitsfreundin Kajsa bekommt Gerd nach vielen Freundschaftsangeboten und misslungenen Rettungsversuchen nicht wieder. In ihr reift aber die Erkenntnis, dass diese Zeit nun vorbei ist und sich auch ihr neue Lebenswege und Freundschaften eröffnen werden. Die Erinnerung an den Vater kann sie nun als schöne Kinderzeit im Gedächtnis behalten, ohne Hass auf ihre Schwester Siv.
Die impulsive, oft aber abweisende und verschlossene Gerd nimmt in diesem Roman die Rolle als Außenseiterin wie auch als Haupt- und Erzählperson ein. So kann ihre Geschichte einfühlsam aufgrollt werden. Die Leser können an Gerds Gedanken und Gefühlen teilhaben.
Dieser prallvolle, spannende Roman einer Jugendzeit in Norwegen wird Leserinnen gefallen, die selbst an der Grenze zum “ERwachsenwerden” stehen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KriLi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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