Lissy löst den Fall

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• Abenteuer
• Gefühle
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Teaser

28 “Kriminalfälle” zum Mitraten und -Lösen als Partner der Hobbykriminalistin Lissy, die in ihren Sommerferien diese “Fälle” miterlebt.

Beurteilungstext

Der Grundgedanke dieses Buches ist alles andere als neu: Mehr oder weniger spektakuläre Kriminalfälle ereignen sich in der Umgebung von jungen Hobbydetektiven, die - gottseidank - besser beobachten und kombinieren können als die eigentlich zuständige Polizei, die Lösungen sind in Beschreibung und Illustrationen so verborgen, dass ein aufmerksamer Leser oder Betrachter zum gleichen Schluss wie der Held oder die Heldin kommen kann und sich so die Lösung des Falles mit ans Revers heften kann. Wie gesagt: Bücher dieses Prinzips sind bereits zahlreich vorhanden.
Ihre Qualität beziehen solche Bücher aus dem - hoffentlich vorhandenen - Reiz der Fallkonstruktionen und aus der Nachvollziehbarkeit von Handlung und Illustration. Und hier macht sich rasch ein Ermüdungseffekt bemerkbar, denn das Prinzip auch der Lösungen wiederholt sich so rasch und vorhersehbar, so dass eine mehrfache Lektüre schon unwahrscheinlich erscheint. Sicher ist die sprachliche Gestaltung durchaus flott und eingängig, das Lesen bereitet Freude und ist unterhaltsam, auch die Illustrationen sind professionell gemacht und hübsch anzusehen, doch so wie Einzelgeschichten auf 2-3 Seiten Text sehr gestrafft sein müssen, so kranken auch die Illustrationen an der notwendigen Beschränkung auf Grauwerte und - daraus folgend - an der Entscheidung zwischen plakativer Deutlichkeit und schlechter Erkennbarkeit der entscheidenden Details.
Neu sind hier nur die Bezüge auf vorhergehende Geschichten, die neben reiner Beobachtungsgabe auch das Gedächtnis fordern und damit das Spektrum der Leistungen etwas erweitern.
Als Gebrauchslektüre für langweilige Stunden ist das Büchlein deshalb durchaus empfehlenswert, größere Erwartungen sollte man aber nicht haben.