Immer Zirkus mit Familie Petrelli: Das neue Zuhause
- Autor*in
- Klitzing, Maren von
- ISBN
- 978-3-499-00909-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Jeremies, ChristianJeremies, Fabian
- Seitenanzahl
- 137
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- Hamburg
- Reihe
- Immer Zirkus mit Familie Petrelli
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Zirkusfamilie Petrelli erbt die alte Villa der Großtante. An das bisherige Leben im Zirkuswagen gewöhnt bringt ihr ungewöhnlicher Lebensstil die ganze Nachbarschaft ziemlich durcheinander. Doch Missverständnisse, Probleme und allerlei Turbulenzen werden überwunden und am Ende gibt es jede Menge Anlass zum Feiern!
Beurteilungstext
Auch wenn heute die Masse der digitalen Unterhaltungsformen diesem sehenswerten "analogen" Event möglicherweise den Rang abgelaufen haben - Zirkus das klingt nach Glitzer, Illusion und Abenteuer. Nach wie vor ist das Leben des "fahrenden Volks" mit allerlei romantischen Vorstellungen behaftet. Und eines scheint klar zu sein: Zirkusleute sind irgendwie anders… Viele Geschichten ranken sich darum. So auch das Erstlesebuch von Maren von Klitzing, das als erster Band einer neuen Reihe angelegt ist. Darin sorgt die Ankunft der durchaus sympathischen Zirkusfamilie für ziemlich viel Aufregung in der Nachbarschaft. Beim Bezug der geerbten Villa gibt es jede Menge unvorhergesehener Komplikationen, Turbulenzen und Irritationen. Irgendwie scheinen Oskar und Leora Petrelli mit ihren Töchtern Elisa und Rosa, den drei Ziegen Fusilli, Penne und Makkaroni, dem Alpaka und dem vorlauten Papagei Lorenzo in alle Fettnäpfchen zu treten, die das "normale" Stadtleben für sie bereithält. Besonders die alleinlebende ältliche Grete Knaak hat unter dem „unorthodoxen“ Verhalten der neuen Nachbarn zu leiden. Sie ist die etwas kauzige, unfreundliche Gegenspielerin, die sich gerade dann aus ihrer Wohnung ausschließt, als ein Topf auf dem Herd steht. Die unkomplizierte Hilfe der Zirkus-Nachbarn rettet die Situation. Der Personenkreis ist übersichtlich. Auch wenn Irritationen beidseitig sind, Jonas und sein Opa Werner sind vorurteilsfrei und knüpfen schnell Kontakt zu den Petrellis. Und sie haben die rettende Idee, als die Petrellis wegen der schlechten Stimmung mit den Nachbarn am liebsten weiterziehen wollen. Denn auf keinen Fall wollen sie langweilige Nachbarn, die ständig nur Rasen mähen und auf Mittagsruhe achten. Und so kommt alles noch zu einem guten Ende. Da übersieht man gern manche kleine Unstimmigkeit: Dass Frau Petrelli keine Pfannkuchen wenden kann oder nicht weiß, wie man eine Wohnung einrichtet zum Beispiel.
Die Geschichten sind lustig, allerdings auch nicht ganz klischeefrei. Die Botschaft, sich kennenzulernen, Streit zu vermeiden und unterschiedliche Lebensweisen zu akzeptieren wird durch Text und Bild gut transportiert.
Die einzelnen Kapitel sind nur wenige Seiten lang und haben die perfekte Größe für eine abendliche Vorleserunde. Der Text wird durch viele Farbillustrationen aufgelockert, die die handelnden Figuren voller Situationskomik darstellen und das erzählte Geschehen in fröhlichen Bildern widerspiegeln.