Liliane Susewind. Mit Elefanten spricht man nicht

Autor*in
Stewner, Tanya
ISBN
978-3-596-51252-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schöffmann-Davidov, Eva
Seitenanzahl
232
Verlag
FISCHER Schatzinsel
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2012
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Liliane Susewind kann mit Tieren sprechen und durch ihr Lachen Blüten entstehen lassen. Weil sie damit vielen Menschen Angst gemacht hat, musste ihre Familie schon etliche Male umziehen. Jetzt versucht sie alles Menschenmögliche, um ihr Geheimnis zu vertsecken. Damit wird sie ungewollt zur Außenseiterin. Doch als Marta, die Elefantendame, in ihr Leben tritt, wird alles anders.

Beurteilungstext

“Liliane Suswind - Mit Elefanten spricht man nicht” ist der erste Band der zu Recht erfolgreichen Reihe um das Mädchen, das mit Tieren sprechen und Pflanzen zum Blühen bringen kann.
Diese Magie oder Fantastik führt zu urkomischen, aber auch gefährlichen Situationen und ist der Pfeffer in der Handlung. Beschäftigt man sich jedoch tiefer mit der Handlung wird man schnell feststellen, dass dieses Buch eigentlich ein ganz anderes Thema in den Mittelpunkt stellt. “Mit Elefanten spricht man nicht” greift ein aktuelles Problem unserer Gesellschaft und vor allem der Jugend auf. Es geht um das Anderssein.
Liliane ist anders als alle anderen Menschen in ihrem Umfeld. Positiv betrachtet könnte man sagen, sie ist besonders und damit einzigartig. Leider können die meisten Menschen das nicht sehen. Sie sehen jemanden, der anders ist, dessen Handlungen man nicht vorhersehen kann, der unberechenbar ist und das macht ihnen Angst. Diese Angst hat schon in mehreren Städten dazu geführt, dass Liliane nicht nur ausgegrenzt wurde, sondern ihre gesamte Familie in Sippenhaft genommen wurde, bis ein Umzug unausweichlich war.
Am Anfang der Geschichte ist Liliane wieder einmal umgezogen und hat nun einen Entschluss gefasst. Sie muss ihr Geheimnis um jeden Preis vor allen verstecken. Doch damit isoliert sie sich nun selbst von den Anderen. Schon wieder ist sie anders. Jemand, der sich isoliert, kann ja nicht normal sein. Das führt wieder zu Hänseleien.
Liliane scheint in einem Teufelskreis gefangen zu sein, den sie nicht durchbrechen kann. Doch dann kommen Marta, eine Elefantendame in Not und Jesajah, der Nachbarsjunge, der ebenfalls ein Geheimnis hütet. Beide Begegnungen, viel Zivilcourage und etliche Kastrophen führen schließlich doch noch zu einem guten Ende.
“Liliane Susewind - Mit Elefanten spricht man nicht” kommt auf den ersten Blick (Cover und Klappentext) als eine leichte, beschwingte Kost für kleine Mädchen daher. Doch der Spruch: Beurteile ein Buch nicht nach dem Einband trifft hier besonders eindrücklich zu: Die Geschichte ist leicht zu lesen, macht gute Laune und regt zum Nachdenken an. Hoffentlich gibt sie auch Selbstbewusstsein und den Mut zur Zivilcourage.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von js.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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