Lifehack. Dein Leben gehört mir

Autor*in
Perry, June
ISBN
978-3-401-60497-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
368
Verlag
Arena
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Würzburg
Jahr
2020
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

June Perry (= Marion Meister) stellt in diesem Roman die Problematik von künstlicher Intelligenz für unser Leben dar: Ellie begegnet eines Tages mit Ada ihrem Ebenbild gegenüber - in verbesserter Form. Ada schiebt sich in ihr Leben und möchte ihren Platz einnehmen.

Beurteilungstext

Ellie hat bei einem Autounfall ihre Mutter verloren und seitdem ist sie depressiv, emotionslos und hat den Eindruck, dass sie nur noch funktioniert, aber nicht lebt. Die Situation verschlimmert sich, als Ada in ihr Leben eintritt, die ihr völlig ähnelt, die aber die Lebendigkeit, die Ellie verlorengegangen ist, verkörpert. Natürlich verliebt sich auch Parker, der Junge, den Ellie aus der Computerspielwelt kennt, sofort in Ada. Die Leser*innen erfahren nach und nach auch die Sichtweise Adas: Sie ist eine künstliche Intelligenz und ihr Ziel ist es, sich an Ellies Stelle zu setzen. Nur so gelingt es ihr, auch die Gefühle und Erfahrungen zu erleben, die ihr als Maschine bislang verborgen blieben. Bis hierhin ist der Roman nichts Neues, das Thema „Künstliche Intelligenz“ findet sich in Filmen wie in der Literatur der letzten Jahre immer wieder. Auch die wechselnde Perspektive von Ellie, Ada, Ed (dem Erfinder von Ada) und Parker ist nicht literarisch wirklich innovativ. Interessant wird es gegen Ende des Romans, denn hier wird deutlich, dass Ellie, mit der die Leser*innen lange Mitgefühl hegten, die eigentlich künstliche Erschaffung ist. Die Perspektive wird demnach umgedreht und man weiß nicht mehr, wer mehr Mensch ist – Ada oder Ellie. Der Roman überzeugt nicht ganz in seiner Gestaltung, was vor allem am Timing liegt: Manches wird zu ausführlich erzählt, dann aber springt die Autorin über bestimmte entscheidende Wendungen einfach hinweg, ohne sie psychologisch genau auszuführen. Schade, denn das dystopische Thema hat ja sicher Potential!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPAK; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 14.08.2020

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