Liane und das Land der Geschichten

Autor*in
Shafak, Elif
ISBN
978-3-8458-3802-1
Übersetzer*in
Meier, Gerhard
Ori. Sprache
Türkisch
Illustrator*in
Okur, Zafer
Seitenanzahl
160
Verlag
arsEdition
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Liane hasst ihren Namen. Seinetwegen wird sie in der Schule gehänselt und hat keine Freundinnen und Freude. Ihr größtes Hobby ist das Lesen. Da ihre Eltern sie draußen nicht spielen lassen, bleiben Liane nur ihre Bücher. Eines Tages findet sie in der Schulbibliothek einen verwunschenen Globus, auf dem ein achter Kontinent abgebildet ist. Doch warum hatte sie zuvor noch nie etwas von einem achten Kontinent gehört? Als Liane für eine Woche zu ihren Großeltern muss, erfährt sie auf abenteuerliche Weise, was es mit diesem auf sich hat.

Beurteilungstext

Das Buch von Elif Shafak handelt von einem Mädchen, dass aufgrund ihres Namens, Liane, gehänselt wird. Freundinnen und Freunde hat sie keine und auf der Straße spielen darf sie nicht. Liane liebt aber Geschichten. In der Schulbibliothek findet sie einen geheimnisvoll leuchtenden Globus. Da ihre Eltern für eine Woche verreisen müssen, nimmt Liane den verzauberten Globus mit zu ihren Großeltern. Kaum dort angekommen, begegnen ihr zwei besondere Kinder, die aus dem Land der Geschichten stammen. Die beiden vertrauen Liane an, dass ihre Welt in großer Gefahr ist: Sie lebt von der Fantasie der Menschen und droht auszutrocknen! Die Kinder in ihrer Welt lesen und malen nicht mehr viel. Sie sind weniger kreativ als früher. Um das Land der Geschichten retten zu können, müssen die drei Freund*innen einen lang Weg mit vielen Hindernissen überwinden.

Elif Shafak erzählt eine poetische Geschichte über die Macht der Fantasie und den Zauber von Geschichten. Darauf ist auch das Cover des Buches abgestimmt. Die leuchtenden Farben und liebevollen Zeichnungen stechen einem direkt ins Auge und laden zum Lesen ein. Auch die Illustrationen in der Geschichte sind detailliert gestaltet und märchenhaft, trotz der Schwarz- und Weißtöne. Zu Beginn jedes Kapitels und alle paar Seiten wird die Geschichte durch diese untermalt. Die Protagonistin ist mit Stupsnase, roten Wangen und langen gewellten Haaren zauberhaft und sympathisch gestaltet.
Die kurzen Kapitel sind in einfachen Sätzen geschrieben und wirken auf den Leser/die Leserin märchenhaft. Die Autorin schreibt bildhaft und gut verständlich. Der Einstieg in die Geschichte ist sehr langatmig und bedrückend. Liane wird als einsames Mädchen beschrieben, die von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern nicht gemocht wird und ihre Eltern haben nur wenig Zeit für sie. Bis das eigentliche Abenteuer beginnt, muss der Leser/ die Leserin lange durchhalten. Der Hauptteil des Buches vermittelt viele Lebensweisheiten, deren Bedeutung jedoch durch das hastige Schreiben verloren gehen. Die Handlungen, in denen sich eine Weisheit ergibt, beschreibt die Autorin zu knapp. Sie springt regelrecht von einer zur anderen. Die Geschichte endet sehr abrupt, wodurch ein gewisses Ungleichgewicht zwischen der ersten und der letzten Hälfte des Buches entsteht.
Aufgrund der fragmentarischen und sprunghaften Erzählweise der Handlung kann ich dieses Buch nicht empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPNeS.
Veröffentlicht am 06.06.2022

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