Letztendlich sind wir dem Universum egal

Autor*in
Levithan, David
ISBN
978-3-8414-2219-4
Übersetzer*in
Tichy, Martina
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
400
Verlag
FISCHER FJB
Gattung
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was wäre, wenn du jeden Tag im Körper einer anderen Person aufwachen würdest? Jeden Tag neue Eltern, Freunde und die Person, in der du steckst, kennen lernen musst? Das klingt anstrengend und aufregend zugleich. Ein Gedankenspiel, das mit diesem Buch Gestalt annimmt.

Beurteilungstext

David Levithan erzählt in seinem Buch aus der Sicht von A, einer Figur, die jeden Tag in einem neuen Körper aufwacht. Dieser Körper ist ein Junge oder Mädchen im gleichen Alter (16 Jahre) und immer aus etwa derselben Region. Lange verbringt A damit möglichst ohne viele Hinweise auf sich den Tag im Körper des Jungen oder des Mädchens zu verbringen, bis er eines Tages Rhiannon kennen lernt und sich schnell in sie verliebt. Da er momentan im Körper ihres Freundes steckt, ist es auch kein Problem, einen schönen Tag am Meer mit ihr zu erleben. Doch A will diesmal mehr. Er setzt alles daran, Rhiannon wiederzusehen - nur eben in einem anderen Körper. So besucht er zum Beispiel im Körper von Nathan eine Party in der Hoffnung sie dort zu treffen. Doch am Ende des Tages schafft er es nicht Nathan wieder sicher nach Hause zu bringen und schläft am Straßenrand ein. Als Nathan aufwacht kann er sich nicht an den vergangenen Tag erinnern und sich sein Verhalten erklären, daher behauptet er einen Tag lang vom Teufel besessen gewesen zu sein und versucht A auf die Spur zu kommen. Rhiannon wird schließlich in As Körpersprungleben eingeweiht und versucht eine Beziehung mit ihm aufzubauen, was gar nicht so leicht ist, denn jeden Tag sitzt ihr eine oder ein anderer gegenüber.
Durch die täglichen Veränderungen des Protagonisten, die ständige Verwandlung und der Wunsch nach einem eigenen, selbstständigen Leben ist das Buch einer starken Dynamik unterworfen, die die Geschichte spannend und handlungsreich vorantreibt. Nachdenklichkeit wird vor allem durch die unterschiedlichen Perspektiven erzeugt, die A einnehmen muss, mal als Metallfreak, als Übergewichtiger, als Drogenabhängiger oder als Mädchen mit Suizidgedanken. Mit Rhiannons Unterstützung sieht sich A auch nicht nur als Besucher im Körper eines anderen für einen Tag, sondern beginnt auch in das Leben einzugreifen und den Mädchen oder Jungen zu helfen. Dabei bleibt das Buch konsequent bei As Reisen in täglich neue Körper, wobei A am Ende aber auch ein eigenes Leben zu beginnen scheint.
Eine aufrührende und spannungsreiche Geschichte, die von Liebe und unterschiedlichen Perspektiven auf die Welt erzählt und wahrhaft die Augen öffnet. Sie ist daher sehr zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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