Let's save the world

Autor*in
Lack, Bella
ISBN
978-3-551-58531-8
Übersetzer*in
Püschel, Nadine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
272
Verlag
Carlsen
Gattung
SachliteraturTaschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

„Jeder kann die Welt verändern“ heißt es auf der Umschlag-Rückseite. Es ist so etwas wie ein Credo der jungen Autorin Bella Lack. In ihrem Buchdebüt macht sie auf die globale Zerstörung der Umwelt aufmerksam, aber sie führt gleichzeitig etliche Beispiele dafür aus, wie schon Heranwachsende, denen eine lebenswerte Natur am Herzen liegt, mit guten Ideen einfach losgelegt haben - mit nicht selten überraschend positiven Ergebnissen für eine bessere Welt.

Beurteilungstext

Mit „Let’s save the world“ hat die 20-jährige Umweltaktivistin und Autorin Bella Lack ein bemerkenswertes Buchdebüt vorgelegt. Sie erweist sich als ausnehmend kompetent im Hinblick auf unzählige Fakten zum kritischen Zustand der Umwelt, hat auch vieles davon aufgelistet. Aber ihr ist auch klar, dass Zahlen und Tabellen – egal, wie schlimm sie sich anhören mögen – die Menschen zumeist nur kurzfristig betroffen machen. Lack geht es, wie sie wiederholt betont, um eine grundlegende Änderung der Denkweise. Wie dies erfolgen kann, das zeigt sie an vielen Beispielen auf. Nämlich wie Menschen in ihrem ganz persönlichen Umfeld teils bahnbrechende Änderungen bewirken können. Von einer Familie aus der Normandie, die durch eine Veränderung ihrer Anbaumethoden erheblich höhere Erträge erzielen konnte, heißt es: „Sie haben nicht die Welt verändert, aber sie haben ihre Welt verändert. Sie … gehen die Sache pragmatisch an. Das ist die Realität, die wir alle brauchen.“ (S. 116).
Lack scheut sich nicht, die ungeheure Komplexität der mittlerweile gigantischen Umweltprobleme aufzuzeigen. Aber sie verliert nicht ihren Optimismus, dass jede und jeder etwas dafür tun kann, dass unsere Welt wieder lebenswerter wird. Das mag für viele etwa der Verzicht auf Fleischkonsum, auf Flugreisen, auf weit importierte Lebensmittel und Waren sein. Oder eine Einschränkung der persönlichen Ansprüche. „Die Möglichkeiten sind grenzenlos“ (S. 117). Lack bringt diverse Beispiele, wie sich bereits Kinder im Grundschulalter, Teenager und junge Erwachsene weltweit dabei eingebracht haben. Nicht allein mit Protesten, sondern mit praktischen, einfach umsetzbaren Ideen, die große Kreise gezogen haben.
Einen interessanten, zumeist vernachlässigten Aspekt sieht Lack in der viel zu oft noch fehlenden Gleichberechtigung von Frauen. „Die Klimakrise hat ein weibliches Gesicht, und darum können wir sie auch nicht lösen, solange das Wohl von Frauen und Mädchen außer Acht gelassen wird…Ich glaube fest daran, dass sich das durch Ökofeminismus erreichen lässt.“ (S. 181). Sie verweist zudem auf einen Ausspruch des Polarforschers Robert Swan: „Die größte Gefahr für unseren Planeten ist die Überzeugung, dass jemand anderes ihn retten wird. … Erkennst du ein Problem, löst du es. Du tust einfach, was getan werden muss.“ (S. 260 f). Das ist der Ansatz, der im Buch anhand konkreter Beispiele immer wieder thematisiert wird.
„Let’s save the world“ ist daher auch bestens als motivierende Schullektüre für Kinder und Jugendliche ab etwa 14 Jahren geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPGK; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 14.08.2023

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