Leonardo Da Vinci

Autor*in
Thomas, Isabel
ISBN
978-3-96244-061-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Spitzer, Katja
Seitenanzahl
64
Verlag
Laurence King
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2019
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Leonardo da Vinci war nicht nur als Künstler, sondern auch als Naturwissenschaftler, Erfinder und Ingenieur erfolgreich und berühmt. Sein vielseitiges Interesse, das er bereits als Kind zeigte und auslebte, leistete ihm dabei wertvolle Unterstützung.

Beurteilungstext

Prägend für das schmale und kleine Sachbüchlein ist die Wahl der Farben: Rot, Gelb, Braun und Petrol mit den passenden Schattierungen. Dies gilt sowohl für die Schrift der vielen Textteile als auch für die Bilder.
Das Buch erhebt nicht den Anspruch, alle biographischen Details des berühmten Leonardo da Vinci zu erfassen. Es zeigt vielmehr den Menschen in ihm, der sich für viele Dinge interessierte und damit in seiner Zeit sicherlich der Erste war, der seine Objekte in deren Gesamtheit zu erfassen suchte. Eben dieser Aspekt machte da Vinci für die Nachwelt so faszinierend. Die Autorin formuliert dies mit kindgerechten Worten: „Leonardo ist berühmt und gilt als Genie. Doch seine Notizbücher zeigen, dass er in vielem genauso war wie alle.“ (S. 58)
Da Vinci hatte das Glück, dass sein Vater sich zu seinem unehelichen Sohn Leonardo von Anfang an bekannte und diesen auf seinem Anwesen in der Toskana aufwachsen ließ. Als der Vater mit seiner eigenen Familie nach Florenz zog, wo er als Notar auch der Familie Medici zur Seite stand. Gleichzeitig nutzte er seine Kontakte, um die von ihm bereits entdeckte vielfältige Begabung seines Sohnes zu fördern. Bereits im Alter von 25 Jahren konnte dieser seine eigene Werkstatt eröffnen. Seine modernen Techniken fanden bald das Interesse des italienischen Adels, so dass Leonardos Name schnell in aller Munde war. Doch viele seiner Werke wurden nicht von ihm beendet, wofür es unterschiedliche Gründe gab. Dies gilt sowohl für Gemälde als auch für Skulpturen, ein Umstand, der ihn wiederholt in finanzielle Schwierigkeiten brachten. Erst mit seinem Engagement am Hof des französischen Königs Franz I im Jahre 1516 fand der 64-Jährige nicht nur ein geregeltes Einkommen, sondern auch Zeit und Raum, künstlerisch und wissenschaftlich tätig zu sein.
Abgerundet wird das Buch durch eine Zeitleiste, in der die wichtigsten Ereignisse nochmals kurz umrissen, und durch ein zweiseitiges Glossar, das ausgewählte Begriffe erklärt. Auch wenn das Buch äußerlich eher jüngere Kinder anspricht, so zeigt dessen Inhalt schnell, dass der Leser die textlichen Erklärungen genau lesen und auch verstehen muss. Insgesamt beweisen sowohl die Autorin als die Illustratorin, dass ihnen das kindliche Erfassen eines solch genialen ‚Geistes‘ wichtig ist. Dennoch erscheint es mir empfehlenswert, das Büchlein mit einem älteren Leser gemeinsam zu bewältigen.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

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