Land der Träume

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Leon gerät durch Zufall in das Land der Träume, wo ein Kampf zwischen Gut und Böse stattfindet.

Beurteilungstext

Die Aufmachung und das Vorwort des Autors lassen auf ein spannendes und tiefgehendes Buch hoffen. Leider erfüllt sich diese Hoffnung nicht. Die Handlung rund um den kleinen Leon, der ins Land der Träume katapultiert wird und dort Freunde gewinnt, mit denen er die Fürstin der Finsternis bezwingt, ist konfus und nicht immer logisch aufgebaut. Wie findet eine Verwandlung vom Träumekissen in ein Albtraumkissen statt? Und wie können die beiden Kämpfer gegen Albträume, Aron und Nihra, das Träumekissen vom Traumbaum (wenn auch irrtümlich das falsche) pflücken, das sich ja inzwischen in den Händen des Albtraumwandlers Arkas befindet? Zudem ist der vorlaute, oft besserwisserische Ton des Träumers Leon nicht dazu angetan, Sympathien für ihn zu wecken. Auch die Wandlung des Träumekissenjägers Arkas vom Saulus zum Paulus ist absolut nicht überzeugend. Viele gute Ansätze in der Geschichte werden nicht vertieft und bleiben oberflächlich und blass. Hier wäre weniger mehr gewesen. Dass am Ende die Fürstin der Finsternis besiegt wird, Leons Vater sich wieder mehr seinem Sohn zuwendet und sich alle Beteiligten ausgiebig in den Armen liegen, ist unvermeidlich. Die Illustratorin hat den schwachen Text mit vielen farbigen Bildern anschaulich ergänzt. Allerdings hätte ich Pardus, den Reiter der Lüfte auf den Seiten 24/25 dem finsteren Aussehen nach nicht unbedingt auf der Seite der “Guten” angesiedelt.