Komm mit, Lulu!

Autor*in
Dubuc, Marianne
ISBN
978-3-551-51943-6
Übersetzer*in
Taube, Anna
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Dubuc, Marianne
Seitenanzahl
76
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die sehr leise Geschichte um das Weitergeben zwischen den Generationen führt uns zu Frau Dachs und dem kleinen Kater Lulu. Die Bilder sind zurückhaltend und stellen die beiden und ihr Verhältnis sehr unspektakulär dar. Glück braucht nicht viel.

Beurteilungstext

Eine wundervolle kleine Geschichte voller Herzwärme, die den Trost der Generationen in sich trägt. Es geht weiter, die Erinnerung wird noch einige Zeit aktiv sein, aber das Vergessen wird auch nicht schlimm sein, wenn sich das Wesen vererbt.
Wir sprechen von Frau Dachs, die inzwischen schon recht alt geworden ist. Sie lebt allein und ist sehr genügsam, kleine Erinnerungen auf dem Regalbrett, einige Kekse, eine heiße Tasse Tee - und der sonntägliche Spaziergang auf den Berg bald hinter ihrem Haus. Ein ruhiges Ritual auf den Gipfel, den sie Zuckerbrot nennt. Dabei trifft sie wie immer den kleinen Rohrspatz Frederik, den Fuchs Alexander, für den sie genießbare Pilze sammelt. Sie hilft dem einen oder anderen in kleinen Nöten - und sie bekommt heute ein neues Gesicht zu sehen. Der kleine Kater Lulu ist nicht gleich zu überzeugen, ebenfalls den Weg nach oben zu wagen, denn Lulu fühlt sich noch zu klein für solch ein großes Projekt. Aber da Frau sie nicht drängelt und so freundlich und lieb ist, holt Lulu sie bald darauf ein. Sie gehen gemeinsam. Von jetzt an jeden Sonntag, so lange, bis die Pausen für Frau Dachs immer länger werden und sie irgendwann die Berichte und die kleinen Erinnerungsstücke von Lulu erwartet.
Der Reigen geht weiter.

Die Bilder strahlen genau diese Gemütlichkeit und Ruhe aus, die auch der Text verbreitet. Die Bilder kommen mit wenigen Einzelheiten aus, lösen sich zum Teil in Einzelszenen auf, damit der Text nicht integriert wird, sondern - sehr fein und unauffällig gedruckt - mit wenigen Worten viel Gefühl transportiert. Es wird nicht viel gesprochen, doch die Münder aller Tiere sind freundlich nach oben gebogen, die Augen mit den kleinen schwarzen Punkten schauen meist neugierig und freundlich, selten äein bisschen ängstlich (Lulu zu Beginn).
Alle Tiere sind insofern vermenschlicht, dass sie auf zwei Beinen gehen und typische Utensilien tragen: einen Wanderstock, eine Umhängetasche, ein Halstuch, in dem vorher die Jausenkekse transportiert wurden.
Die ganze Botschaft der Geschichte zeigt sich selbstverständlich erst zum Schluss, wenn nämlich der Kater Lulu einen jungen Hasen trifft.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 08.03.2023

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