Koala denkt sich heut' was aus

Autor*in
Holtfreter, Nastja
ISBN
978-3-7348-2104-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Holtfreter, Nastja
Seitenanzahl
32
Verlag
Magellan
Gattung
Bilderbuch
Ort
Bamberg
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Koala kann nichts besonders gut – jedenfalls nicht Boxen, schnell schwimmen, tanzen oder bauen wie seine besten Freunde Känguru, Schnabeltier, Wombat und Hüpfmaus. Oder doch? Alles ändert sich, als sie ein Buch finden.
Eine fröhliche Geschichte für Kinder ab vier Jahren, die dabei sind, ihre Talente zu entdecken und ihr Selbstbewusstsein zu stärken! Ganz nebenbei geht es auch um die Freude an Büchern und um die Frage, ob es in Ordnung ist, Freunde anzulügen.

Beurteilungstext

Die Geschichte wirkt wie ein bunter Zeichentrickfilm und spielt auf verschiedenen Ebenen: ein Handlungsstrang bringt nahe, was Bücher bedeuten können, ein anderer was es bedeutet, seine Freunde anzulügen und noch ein anderer fragt nach den Begabungen jedes einzelnen.
Knallig bunt sind die Illustrationen, angelehnt an Trickfilme und Comics. Sie sprechen besonders Kinder an, die bisher unter Umständen noch keine Bilderbuchfans waren. Die klar umrissenen Figuren wirken plastisch und sind großflächig auf den Seiten platziert. Die Illustrationen zeigen parallel zum Inhalt den Verlauf der Geschichte, es gibt keine Nebenhandlungen.
Der zugehörige Text sitzt in kurzen Blöcken direkt neben dem Tier, von dem er berichtet. Die Freunde kommunizieren in kurzen Dialogen in Umgangssprache und agieren lebhaft und emotional. Die Sprache ist klar und einfach gewählt.
Ein Perspektivwechsel führt die Leserschaft in die Traumgeschichten von Koala, das Bilderbuch muss hochkant gedreht werden, so dass die doppelseitigen Illustrationen der von Koala erfundenen Fantasiegeschichte einer Gedankenwolke ähneln. An dieser Stelle können die Zuhörenden aktiv werden und anhand der Abbildungen eigene Geschichten erfinden.
Die Handlung wird überzeugend, leicht verständlich und leichtfüßig erzählt. Die Autorin baut im Verlauf einen Spannungsbogen auf, der komplexe Sachverhalte beinhaltet, über die sich mit Kindern sehr gut philosophieren lässt.
Allerdings befand die Kinderjury, dass die Handlung langweilig sei und zeigte wenig Interesse an Gesprächen über die erwähnten Themen. Die fünf bis sechsjährigen Kinder konzentrierten sich auf die lustigen Zeichnungen und sie begannen, über Trickfilmfiguren zu reden.
Fazit:
Der Inhalt ist wohl überlegt, aber zu vielschichtig und birgt die Gefahr zu moralisch zu sein. Die Illustrationen dominieren den Text und machten der Leserschaft sehr viel Spaß, ließ sie aber die moralische Intention der Autorin vergessen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von cz; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 24.02.2024

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