Kleiner Weihnachtsmann Ole...am Norpol ist es viel zu kalt

Autor*in
Bönnen, Rolf
ISBN
978-3-8339-0416-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Angaramo, Roberta
Seitenanzahl
54
Verlag
Baumhaus
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wenn ein kleiner Nachwuchsweihnachtsmann im Winter nur friert, ein kleines Mädchen aus Afrika nur schwitzt, dann müssen sich ihre beiden Wege nur noch kreuzen und die Aufnahme des ersten Mädchens in die altehrwürdige Weihnachtsmannschule ist nur noch eine Frage der Zeit.

Beurteilungstext

Ein bisschen "back to the roots" muss unser kleiner, frierender Weihnachtsmannschüler schon fliegen, um ein paar alte Weisheiten im tiefsten Afrika auszugraben. Nämlich, dass man mit einem leeren Sack immer noch das Wichtigste verschenken kann: "sein Lachen" und ..." dass Teilen die Herzen erwärmt". Ganz nebenbei lernt man auch noch "Wissenswertes" über Afrika kennen, z. B. dass dort gerne alle in einem riesigen Bett schlafen und es dort unten viel zu heiß für besinnliche Lieder ist. Tja, und abtanzen tut das ganze Dorf natürlich auch, wenn der kleine Weihnachtsmannschüler auf seine holperig-hölzerne Art erst mal damit anfängt. Dass das nur lauter "Irre" sein können, befindet das Leitrentier des Weihnachtsmannes. Aber was soll man auf die Meinung dieses Tieres geben, das den ganzen Tag Umgang mit einem Menschen hat, dessen zweitwichtigster Gedanke neben dem Geschenkeausteilen der Punsch ist. Dieses Tier hat ein völlig falsches Bild von Afrika! Andere Länder, andere Sitten! Wo gibt es denn sonst so einen Stammesvorsitzender, der den ganzen Tag bis zum Umfallen mit den Dorfkindern Kokosball spielt - außer in Afrika? Legen wir mal das ober-kitschige Afrika-Bild beiseite, so leidet das ganze Buch an erheblichen erzählerischen Mängeln. Die Geschichte ist zu lang geraten, verliert sich bei den ohnehin schwachen Höhepunkten und plätschert eher dahin. Der Autor konnte sich zudem nicht entscheiden, ob er diese Geschichte nun eher für Vierjährige erzählen, oder sich doch mehr mit viel Augenzwinkern dem vorlesenden Erwachsenen anbiedern soll. Für Erstleser ist der Text nicht geeignet, da die Schriftgröße zu klein, der Wortschatz zu komplex, mit vielen Fremdwörtern gespickt, ist. Die Bilder von Roberta Angaramo sind lieb und nett anzusehen, illustrieren die Geschichte auf kongenial kitschige Weise, haben aber keinerlei Eigenständigkeit. Dies mag nur dem Kritiker von Belang sein, ok!! Aber wenn man beim Vorlesen vor Kindern mit dieser Geschichte nur überschwappende Langeweile hervorruft, so hat sie den Härtetest ganz einfach nicht bestanden.

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Diese Rezension wurde verfasst von thp.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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