Kleine Nachtkatze

Autor*in
Danowski, Sonja
ISBN
978-3-314-10337-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Danowski, Sonja
Seitenanzahl
48
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Katzen sind Tonis Lieblingstiere. Er spendet sogar seine Kuscheltiere für die Tombola im Tierheim.

Beurteilungstext

Es ist Sommerfest im Tierheim. Während des Konzerts und mit einer Tombola sollen möglichst viele Spenden eingesammelt werden. Toni liebt die Tiere im Heim aber am liebsten sind ihm die Katzen. Er möchte unbedingt etwas für ihren Unterhalt beitragen, denn es wird jede Menge Essen und Medizin benötigt. Kurz entschlossen spendet er all seine schönen Kuscheltiere für die Tombola. Im Tierheim verbringt er die Zeit im Katzenzimmer und freundet sich mit Kater Valentin an. Am Abend fehlen ihm seine Kuscheltiere. Das Bett ist ohne sie leer. Als er am nächsten Tag von der Schule nach Hause kommt, erwarten ihn eine große Überraschung und der Beginn einer wundervollen Freundschaft.
Die Geschichte ist einfach, schnörkellos, alltäglich. Der Stiel erinnert an einen Bericht oder an eine Geschichte von Oma. Genau so könnte sie jeden Tag irgendwo auf der Welt gerade passieren. Dies ist auch das Ziel der Autorin. Sie möchte in ihren Büchern und Bildern menschliche Erinnerungen einfangen und bewahren. Für ihr schöpferisches Wirken wurde die Autorin und Illustratorin Sonja Danowski mehrfach international ausgezeichnet.
Atmosphärisch dichte Illustrationen mit einer großen Liebe zum Detail entführen den Leser in die fast alltägliche Geschichte. Der kleine Toni mit seinen geröteten Wangen und dem runden Gesichtchen ist einfach zum gern haben. Die mit Aquarell kolorierten Zeichnungen sind so detailliert, dass sie an leicht vergilbte Fotografien erinnern. Jede Szene enthält unglaublich viele kleine Elemente. Sie sind mit einem Blick gar nicht erfassbar. Durch die Reizüberflutung wird der Vordergrund vom Hintergrund verdrängt. Oft hält der Blick an vollkommen nebensächlichen Kleinigkeiten inne. In den Bildern bleiben die Figuren in ihrer Welt. Sie beziehen den Betrachter weder durch Blicke, noch Interaktionen ein. Die Gesichter zeigen fast keine Emotionen. Ständig gesenkte Blicke lassen die Augen geschlossen erscheinen. Mein Neffe hat mich gefragt: „Warum schläft der Junge immer?“ In den dunklen Illustrationen im Vinagestil herrscht eine gleichbleibende melancholische Grundstimmung, welche das Auge ermüdet.
Die Bilder sind wirklich einmalig und strahlen eine einzigartige Ruhe aus. Das Buch ist für Liebhaber romantischer Bilderbücher sehr zu empfehlen. Kinder der Zielgruppe 4-6 sind allerdings schnell gelangweilt und ziehen es für eine wiederholte Betrachtung ohne Ermunterung nicht in Erwägung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 27.03.2017

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