Keine Bibel

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Keine Bibel erzählt die wichtigsten Geschichten aus der Bibel nach. Dabei werden die wichtigsten Kernbotschaften herausgearbeitet und verständlich wiedergegeben.

Beurteilungstext

Keine Bibel erzählt sehr wichtige Geschichten aus der Bibel nach. Dabei werden die wichtigsten Kernbotschaften herausgearbeitet und verständlich wiedergegeben. Das kann durchaus gefallen.

"Keine Bibel" von Christian Nürnberger ist ein Buch, welches schon mit der Gestaltung des Einbands provoziert. Es kann derart irritieren, dass es viele Menschen anlockt.
Wer dieses Buch sieht, fängt zwangsläufig an, sich Fragen zu stellen. Wer es dann mit der Vorstellung öffnet, hier werde die Kirche, mit ihrer uralten und nicht mehr zeitgemäßen Bibel, eins ausgewischt, der wird schon im Vorwort eines Besseren belehrt.
Keine Bibel nimmt die Heilige Schrift sehr ernst und versucht bibel- und glaubensferne Leserinnen und Leser mit der Botschaft und dem wahren Kern der heiligen Schrift vertraut zu machen. Dabei werden Geschichten erfrischend modern wiedererzählt. Womit dieses Buch jedoch besonders brilliert, ist der Hinweis, dass die Bibel nicht nur eine alte, langweilige Sammlung von aberwitzigen Geschichten ist. Der rote Faden, der die Geschichten der Bibel durchzieht, wird sichtbar gemacht. Damit wird komplexe exegetische Arbeit geleistet, die den Leserinnen und Lesern theologische Einblicke gewährt. So ist das Buch sowohl für Bibel- als auch für Religions-Neulinge geeignet, und darüber hinaus auch für Leserinnen und Leser, die selbst schon tief mit der Materie verbunden sind und denen manchmal eine neue Perspektive darauf fehlt. In diesem Sinne kann ich das Buch "Keine Bibel" von Christian Nürnberger auf jeden Fall empfehlen.