Keine Angst, kleiner Biber
- Autor*in
- Lins, Bernhard
- ISBN
- 978-3-219-11332-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Leberer, Sven
- Seitenanzahl
- 19
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2007
- Preis
- 10,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In dreizehn kurzen Gedichten thematisiert der Autor kindliche Ängste und Gefühle, wie Angst vor dem Alleinesein, Wut, Hilflosigkeit..
Beurteilungstext
Die Gedichte reimen sich, meistens. Doch inwieweit sie Kindern bei der Bewältigung von Trennungsängsten und negativen Gefühlen helfen sollen, erschließt sich mir nicht. Es wird viel von Angst gesprochen, häufig in Metaphern, die Kindern unverständlich bleiben müssen, aber wenig Hilfs- und Lösungsmöglichkeiten angeboten. Plötzlich ist alles wieder gut, wenn -irgendwer- dem “Ich-Erzähler” (der kleine Biber aus dem Titel?) einen Kuss gibt o.ä. Warum überhaupt ein Biber zum Protagonisten gewählt wird, bleibt unklar, ebenso das Verhalten der Bibereltern. Warum hat die Mutter “Lampenfieber”, weil es sich so gut auf Biber reimt? Und warum hilft dann Schwimmen gehen? Was soll ein verängstigtes Kind für einen Schluss aus dem Gedicht “Angst ist...”ziehen? Die Eltern sind fort, die Oma geht nicht ans Telefon, Horror pur für kleine Kinder. Aber nichts Tröstliches passiert, so ist es eben, Angst ist “wie Donner und Blitz”. Die farbigen Illustrationen sind auf die Gedichte abgestimmt, wirken manchmal erschreckend, manchmal auch recht stimmungsvoll und bringen mehr Tröstliches als die Aussage der Gedichte. Das Gedicht ”Einer” wird tatsächlich erst durch die Illustration anschaulich, der Text ohne Bild ist nicht nur für Kinder schwer verständlich. Ich halte das Buch nicht für geeignet, Kindern Ängste zu nehmen, eher weckt es unangehme Erinnerungen und Gefühle.