(K)ein Junge wie Paul(a)

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Teaser

Paula und ihr Zwillingsbruder Paul ziehen nach Berlin. Paul hat sogar die Chance in der Juniormannschaft von Hertha BSC zu trainieren. Doch ein Unfall scheint alle Träume zu vernichten.

Beurteilungstext

Da beschließt Paula, dass sie ihrem Bruder helfen muss. Da ihn niemand genauer kennt, beschließt sie, seine Stelle einzunehmen und für ihn das Probetraining zu absolvieren. Sie ist erfolgreich und Paul bzw. sie selbst wird in die Mannschaft aufgenommen.
Doch sie verliebt sich in einen Mannschaftskameraden und es fällt ihr von Tag zu Tag schwerer, zwischen ihren beiden Rollen zu wechseln, ohne ihren Elter, ihren Freundinnen oder denMannschaftskameraden etwas zu verraten. Doch Paula ist erfinderisch und bringt alles zu einem guten Ende.
Die Geschichte beginnt mit leisen Tönen und steigert sich langsam zu einem quasi unentwirrbaren Knäuel aus Lügen, Halbwahrheiten und Problemen, die jedoch alle gelöst werden können. Da Paula einen guten Grund für ihre Scharade hatte, geht alles gut aus und die Familie kann ihr Leben am neuen Wohnort aufnehmen.
Die Geschichte ist sowohl spannend als auch humorvoll. Paulas Verwechselspiel ist nachvollziehbar und macht auch beim Lesen Freude - nur möchte man auf keinen Fall in ihrer Haut stecken.
So bietet das Buch zahlreiche Ansatzpunkte für Diskussionen um richtig und falsch, um Wahrheit und Lüge bzw. Notlüge, aber auch darum, wie wenig Erwachsene und Kinder aufrichtig mit einander kommunizieren, Vertrauen zu einander haben und gemeinsam nach Lösungen suchen, die auch die Bedürfnisse der Kinder wichtig nehmen.
So verstecken sich nicht nur an dieser Stelle auch ernsthafte Probleme in diesem auf den ersten Blick locker und leicht daherkommenden Buch, das sich als Komödie anpreist.