Karneval der Tiere

Autor*in
Stampe, Philipp
ISBN
978-3-96594-172-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
84
Verlag
Südpol
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Grevenbroich
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
24,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Karneval steht an und alle Tiere geben ihr Bestes, um den begehrten Pokal für das schönste Kostüm zu gewinnen. Erkennst du, wer sich hier als welches Tier verkleidet hat?

Beurteilungstext

Auf dem Buchcover von „Karneval der Tiere“ regnet es Konfetti und der Karnevalsumzug, bei dem verschiedene Tiere in einem großen gelben Umzugswagen fahren, werden von Menschen am Straßenrand bejubelt. Die Geschichte beginnt jedoch auf dem Vorsatzpapier. Hier ist ein kleiner Transporter zu sehen, der in der Dämmerung mit Plakatrollen und Besen beladen auf einer einsamen Straße unterwegs ist und von auf der Stromleitung sitzenden Vögeln beobachtet wird. Auf der folgenden Seite sieht der Leser dann, wie ein Mann ein Plakat anbringt. Als die Sonne aufgeht, entdeckt ein kleiner roter Vogel mit großem Erstaunen das Plakat an einer Litfaßsäule. In großen bunten Lettern steht darauf „Karneval der Tiere“ und es ist ein Pokal mit einer 1 darauf zu sehen. Sogleich fliegt der Vogel los, um seinen Freunden Bescheid zusagen. Die Neuigkeit, dass das beste Kostüm prämiert wird, verbreitet sich unter allen Land-, Luft- und Wassertieren. Eifrig machen sie sich daran, tierische Verkleidungen zu basteln.

Die Doppelseiten sind so aufgebaut, dass es je eine Bild- und eine Textseite gibt. Die Texte bestehen aus acht Zeilen, die in Paarreimen geschrieben sind, und beschreiben, welches Tier sich verkleidet hat und als was. Ganz unten auf der Seite stehen immer dieselben zwei Fragen in farbigen Buchstaben an die Leserschaft: Wen spielt er in der Faschingszeit? Und wer ist er wohl in Wirklichkeit? Die Bildseite zeigt immer eine wunderschöne, detailreiche Illustration des Tiers in seinem Kostüm. Die Darstellung ist wunderbar gelungen und wirkt nicht aufgesetzt. Ganz natürlich wird so aus dem Rüssel des Elefanten der Schwanenhals mit Kopf. Nahe geht einem das Schweinchen, das bei seiner Kostümwahl nicht so bedacht vorgegangen ist. Im Wollkleid schwitzt es und schnauft in Blickrichtung der Betrachter.

Toll ist der Ansatz des Buchs, dass jeder einmal in die Haut, Fell oder Federn eines anderen schlüpfen und so ausprobieren kann, wer anders zu sein. Am Ende sieht man auf einer Doppelseite, alle im Buch vorgestellten Tiere in einer Parade über die Straße laufen.

Da die Jury sich nicht entscheiden kann, wer den ersten Preis bekommen soll, obliegt es am Ende der Leserschaft, dies zu entscheiden. Auf der entsprechenden Buchseite ist Platz zum Namenseintrag des Kindes, das über das beste Kostüm entscheiden darf. Zur Krönung bedankt sich auf der letzten Seite der Bürgermeister bei den Tieren, dass sie sich nicht gegenseitig aufgefressen haben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von fs; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 14.02.2023

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