Karl und Kumpel

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• Freundschaft
• Reisen

Teaser

Sommerzeit gleich Reisezeit. Auch Karl und sein Hund Kumpel machen gerne Urlaub - mit ausreichend Würstchen im Gepäck natürlich. Doch jedes Jahr ist es dasselbe: Stau auf den Straßen, Überfüllung am Strand, Discolärm im Hotel. Man müsste auf dem Mond Ferien machen. Gesagt, getan. Karl baut eine Rakete, mit der sie auf den menschenleeren Planeten fliegen. Doch sie bleiben nicht lange allein. Schon bald liegen auch dort die Urlauber dicht gedrängt. Da haben Karl und Kumpel eine Geschäftsidee...

Beurteilungstext

Der Leser fühlt und leidet mit Karl und Kumpel mit, wenn sie sich mit ihrem kleinen roten Vehikel Stoßstange an Stoßstange zu ihrem Urlaubsziel quälen. Wie du und ich müssen sie sich am Strand zwischen barbusigen Endsechzigern und quengelnden Kindern auf den letzten freien Platz quetschen. Wie schön wäre es, das nächste Mal auf eine einsame Insel zu fliegen oder gar auf den Mond?

Karl macht seinen Traum wahr. Unter den Augen der kopfschüttelnden und irritierten Nachbarn baut er die Mondrakete und startet mit lautem Grollen in den Himmel. Doch man kann noch so weit dem Trubel entfliehen wollen, “wo einer sich wohl fühlt, sind bald viele”. Karl und Kumpel machen das Beste aus der Situation. Statt sich von den anderen Urlaubern bedrängen zu lassen, eröffnen sie einen Hotdog-Verkaufsstand.

“Karl und Kumpel” bietet die richtige Einstimmung auf den bevorstehenden Urlaub in Deutschland, Spanien, Italien oder anderswo. Die Vorstellung vom vollgestopften Strand, an dem kein einziges Sandkörnchen mehr zu sehen ist, ist das Schreckensbild aller Urlauber schlechthin und doch mancherorts Realität - oder zumindest fast.

Auf den Zeichnungen von Patrick Lenz, die im Comic-Stil gehalten sind, gibt es viel zu entdecken. Die Strandszenen sind wahre Wimmelbilder, die genügend Stoff für eigene Entdeckungen und Geschichten bieten.