Kakadu und Kukuda

Autor*in
Maar, Paul
ISBN
978-3-7891-4299-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dulleck, Nina
Seitenanzahl
226
Verlag
Oetinger
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mit Geschichten, Reimen, Spielen, Gedichten und Rätseln vom trägen Faultier, dem kleinen Känguru und Co. können die Jahreszeiten lachend entdeckt werden.

Beurteilungstext

Einband
Bereits der Titel und die Umschlaggestaltung wecken das Interesse an diesem Buch. Der Kakadu, der kopfüber hängt, das Pullover tragende Chamäleon und vor allem das nichtdefinierbare Tierchen zaubern einem ein Lächeln ins Gesicht und lassen hoffen, dass es im Inneren ebenso lustig und turbulent zugehen wird. Die Vorfreude auf die Geschichten und Gedichte steigt!

Inhalt
Das Buch ist in vier Teile – Frühling, Sommer, Herbst und Winter – gegliedert. Zu jeder Jahreszeit gibt es ein paar spezifische Geschichten, Gedichte oder Rätsel, die einem ein paar Informationen zu der einzelnen Jahreszeit vermitteln. So erfährt man bspw. dass im Herbst die Zugvögel gen Süden fliegen und dass im Frühling Ostern gefeiert wird. Jedoch besteht der Hauptbestandteil dieses Buches aus Geschichten, Gedichten und Rätseln, die jahreszeitlich unabhängig sind. Dies gefällt mir sehr, da man sich dann nicht auf etwas Bestimmtes einschränken muss.
Besonders gut haben mir die vielfältigen und außergewöhnlichen Spiele und Informationen gefallen. Städte, die wie Tiere heißen (z.B. Krähen, Kuckuck) und Reime, die sich scheinbar nicht reimen (Sie reimen sich erst, wenn man die Satzzeichen mitliest oder das letzte Wort einer jeden Zeile buchstabiert), sind mir noch in keinem anderen Buch aufgefallen. Diese Aspekte machen das Buch erfrischend anders.
Gerade die Spiele/ Rätsel fördern die Wahrnehmung und das Denkvermögen (auch das „um-die-Ecke-Denken“) der Kinder ungemein. So wird jeder Leser beim ‚versteckte Tiere‘ Rätsel dazu aufgefordert in scheinbar tierlosen Wörtern Tiere zu entdecken (bspw. PoliZEISIGnal). Wer jedoch nicht auf die Lösung kommt, muss sich nicht ärgern. Auf der folgenden Seite findet man die Lösung des Rätsels.
Ein weiterer gelungener Aspekt dieses Buches sind die vielen Lacher, die die Geschichten und vor allem die Gedichte bei Kindern auslösen, da der Autor mit sehr vielen Quatsch-Reimen (z.B. Quallen lieben Speisequark. Der macht die schwächste Qualle stark.) und Wortverdrehungen bzw. –missverständnissen (z.B. Mama Känguru möchte Beeren haben und das Kängurukind kommt mit Bären zurück.) arbeitet. Da Missverständnisse auch im Alltag vorkommen, kann jedes Kind sich damit identifizieren.

Als kleinen Nachteil sehe ich nur, dass Erwachsene, die ihren Kindern dieses Buch/ Teile dieses Buches vorlesen wollen, sich im Vorfeld gut mit dem Inhalt auseinandersetzen müssen, um (sicherlich) aufkommende Kinderfragen beantworten zu können. Da nicht alle ‚Quatschinhalte‘ sofort erkennbar sind, kann es sonst zu Falschaussagen kommen. Denn wer weiß schon auf Anhieb, ob es den Regenpfeifer, Bambusbär oder Quastenschwimmer wirklich gibt?!

Weiterhin verbesserungswürdig wären die Informationen zum Autor und zur Illustratorin. Zwar gibt es eine Kurzinformation (Name, Bücher, Auszeichnungen) zu Paul Maar, jedoch gibt es keinerlei Informationen zur Illustratorin. Dies finde ich besonders schade, da die farbenfrohen Illustrationen sehr liebevoll und detailreich gezeichnet wurden und dadurch sehr ansprechend sind. Sie erwecken das Buch zum Leben!
Jedes Bild ist anders. Manche sind schwarz-weiß, andere knallbunt. Auf einigen Seiten wurde mit Fotos gearbeitet. Es gibt realistische Zeichnungen und phantastische Illustrationen. Für jeden Geschmack bietet das Buch etwas. Daher wäre es sehr schön, wenn man die Illustratorin etwas kennenlernen könnte.

Langeweile kommt mit diesem Buch weder durch den Text noch durch die Illustrationen auf. Folglich kann ich dieses Buch für Familien, Kindergärten, Horte und Co. nur empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uh; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 12.08.2016

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