Kafka

Autor*in
Harjes, Stefanie
ISBN
978-3-473-35308-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Harjes, Stefanie
Seitenanzahl
128
Verlag
Ravensburger
Gattung
Fantastik
Ort
Ravensburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch ist eine Verbindung zwischen ausgewählten und oft gekürzten Texten des Prager deutschen Schriftstellers Franz Kafka und Illustrationen, die von Harjes eben dazu entworfen worden sind. Sie hat sich von Kafkas Texten inspirieren lassen und die phantastische Welt, die daraus entstanden ist, vermag der Leser zu lesen und zugleich zu betrachten.

Beurteilungstext

Das Buch sollte sowohl im Literaturunterricht als auch im Kunstunterricht, vielleicht sogar im Komplex, zum Pflichtgegenstand gemacht werden, besonders in höheren Klassen. Kafkas weltberühmte Texte, die beinahe in allen Sprachen übersetzt vorliegen, sind hier nicht nur ausgewählt, oft reduziert, manchmal sogar auf wenige Zeilen, und daraus hat die Malerin ihre skurrilen Bilder entwickelt. Diese wiederum vollziehen den Text nicht nach, sondern provozieren, schockieren mitunter, sind oft frivol, insbesondere, wenn es um Mann und Frau, um Liebe und Sexualität geht. Deswegen ist das Buch auch eher für Erwachsene geeignet, aber es wäre durchaus, bei guter didaktischer Hilfe, auch für Jugendliche ein geeignetes Mittel, um mit zwei Künsten an die Texte des Meisters heranzuführen. Hier spielt nicht nur die Künstlerin mit dem Betrachter und Leser, sondern man spürt, dass sie auch selbst mit sich spielt. Manche Zeichnungen sind regelrechte Vulkane. Auch die Verwendung verschiedener Maltechniken ist interessant, zumal die Texte Kafkas in ihrer ästhetischen Vielfalt die Grundlage eben dafür liefern, geradezu herausfordern. Prozeß, Verwandlung, Urteil, Schloß, Hungerkünstler, Amerika als längere Texte stehen neben Passagen aus kleineren Arbeiten, die aber ebenso ernst genommen und interpretiert werden. Eine vorzügliche Symbiose zwischen zwei Künsten, die ihre Betrachter und Hörer finden werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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