In der gelobten Stadt
- Autor*in
- Carey, Anna
- ISBN
- 978-3-7855-7104-0
- Übersetzer*in
- Max, Claudia
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 316
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Teaser
Eve muss aus dem sicheren Califia fliehen und wird von den Soldaten des Neuen Amerika gefangen genommen. Sie wird in die Stadt aus Sand verschleppt und im königlichen Palast gefangen gehalten. Auch Caleb, ihr Freund, befindet sich dort im Untergrund. Eve setzt alles aufs Spiel, um mit den Rebellen Kontakt aufzunehmen und Caleb wiederzusehen. Sie muss am Ende einen hohen Preis dafür zahlen.
Beurteilungstext
Der zweite Band der geplanten Trilogie ist in der Tradition früherer Zukunftsromane, wie z.B. Fahrenheit 451, 1984 oder Schöne Neue Welt, geschrieben. Im Mittelpunkt steht jedoch das Schicksal einer jungen Frau, Eve, die dem König dienen soll. Das Neue Amerika ist eine diktatorische Monarchie, in der Frauen in Schulen zu Gebärmaschinen herangezüchtet werden, um dem Staat fehlerlose, gut funktionierende Menschen zu schenken. Doch Widerstand regt sich und versucht, diesem Ansinnen entgegen zu wirken. Die Protagonistin Eve bleibt in ihrem persönlichen Kampf jedoch erfolglos; am Ende scheint Caleb, ihr Freund, ermordet zu sein und sie muss den König heiraten und ihm dienen.
Dies sind recht düstere Aussichten, die den jungen Leserinnen - männliche Leser dürften bei diesem Roman eher die Ausnahme sein - sicherlich nur wenig Hoffnung auf ein gutes Ende bringen. Aber da ist ja noch der geplante dritte Teil dieser Reihe, der eventuell im Frühjahr 2014 erscheinen wird. Ob er die Dystopie in eine Utopie verwandeln wird, bleibt abzuwarten. Die Autorin hat einen spannenden Jugendroman geschrieben. In den 43 kurzen, prägnanten Kapiteln erlebt man mit der Ich-Erzählerin Eve alle Höhen und Tiefen ihrer abenteuerlichen Suche nach ihrer großen Liebe Caleb. Emotional und unterhaltsam ist die Lektüre, wobei immer ein fahler Beigeschmack angesichts der politisch-sozialen Verhältnisse bleibt. Da stellt sich die Frage, ob es nun eher um eine Liebesgeschichte oder einen sozialkritischen Roman geht, hier hat sich die Autorin noch nicht festgelegt.