Im Schatten der Wächter

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• Angst

Teaser

Sie suchen sich immer die Schwächsten, die, die sich nicht wehren... Das Mobbingopfer Elliot hat sich vorgenommen, nie wieder Opfer zu sein. Er ändert sein Verhalten an der neuen Schule und stellt fest, dass sein Plan aufgeht. Doch mehr als das: Er soll in die Reihen der Wächter aufgenommen werden... Er kann den Spieß nun umdrehen. Ein innerer Kampf wird von ihm ausgefochten. Schließlich entscheidet er sich.

Beurteilungstext

Der Jugendroman “ Im Schatten der Wächter” ist ein ergreifender Einblick in die Psyche und das daraus resultierende Verhalten eines Mobbingopfers, das einen neuen Anfang wagt und in permanenter Angst lebt, erneut in die Opferrolle gedrängt zu werden. Feinfühlig und mit enormem Tiefgang schildert der Autor die sich überschlagenden Gedanken, die von Momenten der Leere abgelöst werden. Sein Protagonist Elliot kämpft gegen sein Gewissen, er ist zerrissen von den Anforderungen , die die Wächter an ihn stellen, seiner häuslichen Situation, seiner Freundschaft zu Ben, dem Opfer und seiner Beziehung zu Louise. Er legt sich verschiedene Persönlichkeiten zu, je nachdem, wie viel Angst er haben muss. Er dosiert seine Äußerungen und gibt nichts preis, um keine Schwäche zu zeigen. Interessant ist hier die Bezugnahme auf George Orwells Roman “1984”, da von verschiedenen Seiten verschiedene Interpretationsansätze eingearbeitet werden. Elliot, der Literaturliebhaber,sieht sich damit konfrontiert, sich für die bessere Variante zu entscheiden. Der Leser wird zum Mitdenken angeregt, kann die Angst förmlich spüren und die Beklemmung, die Elliot erst ganz am Ende los wird und dies wird ein neuer Anfang für ihn sein...
Unbedingt lesenswert und in niveauvollen Klassen durchaus mal besprechen. Ein aktuelleres Thema kann es kaum geben. Ich bin begeistert!