Im Garten der Pusteblumen

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Technik

Teaser

Das Tal der Windmühlen war einst ein Ort wie jeder andere auf der Welt. Doch dann kamen die perfekten Maschinen. Diese ermöglichten den Menschen alle ihre Wünsche zu erfüllen. Vom leckersten Essen bis zum perfekten Moment. So verlernten die Menschen, Wünsche zu haben. Doch da gab es noch Anna, die Schneiderin und den Vogelmann, der nicht fliegen konnte. Zusammen erfüllen sie sich ihren Herzenswunsch und auch die anderen bemerken langsam, dass sie die perfekten Maschinen gar nicht brauchen.

Beurteilungstext

Valeria Docampo schafft es mit ihrem fantastischen und einzigartigen Stil ein Buchcover zu zaubern, welches jeder bei sich im Regal haben möchte. So erging es jedenfalls mir. In ähnlich dezent gewählten Farben wie schon in der Wörterfabrik, macht sie diese Geschichte erst zu einer Geschichte. Auf dem Cover findet man inmitten zart gezeichneter Pusteblumen auf blassgrün-grauen Untergrund ein Mädchen, welches im schlichten dunkelgrünen Kleid mit geschlossenen Augen eine Pusteblume anpustet. Ihre langen Haare, in einem kräftigen warmen dunkelrot, wehen über das ganze Cover mit. Auf allen großflächigen Doppelseiten kann man in ihre Illustrationen versinken, der Text macht maximal ein Drittel einer einzelnen Seite aus.
Nun, die Geschichte ist sicherlich nicht neu, sondern eher eine Auffrischung von altbekannten Parabeln. Es geht wieder einmal darum, dass es doch wichtigeres gibt, als mit zunehmender Technisierung abzustumpfen. Es geht um individuelle, kleine Wünsche. Somit ist diese Geschichte vor allem durch die starke Ausdruckskraft seiner Bilder gelungen. Der Text ist kurz und schlicht gehalten.
Ein wenig irreführend für die Kinder, denen ich diese Geschichte vorlas, war, dass der Vogelmann nicht fliegen kann - wo er doch ein Vogelmann ist!?
Empfohlen für Kinder ab etwa 4 Jahren.