Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
- Autor*in
- Park, Jessica
- ISBN
- 978-3-7855-7867-4
- Übersetzer*in
- Reiter, Bea
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 379
- Verlag
- Loewe
- Gattung
- –
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 17,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Julie verliebt sich in den großen Bruder von Celeste, den diese als Pappfigur immer mit sich trägt und von dem sie behauptet, dass sie mit ihm sprechen kann. Über das Internet nimmt Julie Kontakt mit Finn auf und eine virtuelle Freundschaft entsteht.
Beurteilungstext
Julie verliebt sich, wie der Titel es schon ankündigt in eine Pappfigur. Hierbei handelt es sich um den großen Bruder der etwas seltsamen Celeste. Sie schleppt diese lebensgroße Figur überall mit hin und vermenschlicht sie. Das ist für eine Dreizehnjährige schon recht auffällig, doch am ungewöhnlichsten ist es, dass die Eltern und ihr Bruder Matt ebenfalls so tun, als wäre dieser Finn aus Pappe echt.
Da Julie in Finns Zimmer wohnt, während er sich irgendwo in der großen weiten Welt aufhält, beschließt sie per Facebook mit ihm Kontakt aufzunehmen und so entwickelt sich allmählich ein intensiver Kontakt auf der virtuellen Ebene.
Bestechend ist an diesem Roman vor allem der Wortwitz und die ansteckende Zuversicht mit der Julie mit dieser ungewöhnlichen Familie umgeht. Als Leser ahnt man schon bald, dass sich hier eine große Tragödie verbirgt. Doch Julies Elan und ihre vorurteilsfreie Haltung reißen immer wieder mit und lösen so manches Lächeln beim Leser aus.
Die hin und wieder eingestreuten Statusmeldungen von Matt, Finn und Julie sind überaus kreativ und skurril zugleich. Die Mail-Dialoge zwischen Finn und Julie zeigen gut, dass Verliebtsein auch nur über das geschriebene Wort möglich ist.
Die Spannung wird bis zur allerletzten Seite aufrecht erhalten und auch mir dem Happyend hat die Autorin es sich nicht leicht gemacht.