Ich gehe schon in den Kindergarten
- Autor*in
- Janikovszky, Éva
- ISBN
- 978-3-89603-380-2
- Übersetzer*in
- Stöckigt, Veronika
- Ori. Sprache
- Ungarisch
- Illustrator*in
- Réber, László
- Seitenanzahl
- 55
- Verlag
- LeiV
- Gattung
- –
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 4-5 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Geschichte begleitet Daniel in den Kindergarten. Der Leser erfährt alles über seinen ersten Tag, seine ersten Freunde in der Gruppe, seine Erzieherin und was alles im ersten Kindergartenjahr passiert.
Beurteilungstext
Bei dem Buch “Ich gehe schon in den Kindergarten” handelt es sich um eine Neuauflage einer 1975 in Ungarn erschienenen Geschichte. Hauptfigur dieser Geschichte ist ein kleiner Junge namens Daniel, der in den Kindergarten kommt. Die Geschichte begleitet Daniel in verschiedenen Episoden seines ersten Kindergartenjahres. So wird erzählt, was passiert wenn Christoph mit den Füßen tritt, wenn Peter “Schwarzer Mann” spielen will, wenn der Nikolaus und die Ärztin in den Kindergarten kommen, wie die Kinder den Frühling suchen und wie groß sie im Laufe der Zeit werden. Jedes Kind und jeder Erwachsene wird sich schnell in diese Thematik einfinden und sich wahrscheinlich schnell an die eigenen Erfahrungen erinnern. Soweit so gut. Fraglich ist nur, warum dieses Buch neu aufgelegt wurde. Einerseits trifft es durchaus den Zeitgeist, da deutlich wird, dass viele Kinder im Kindergarten sind, weil auch die Mütter arbeiten gehen. 1975 war dies in Deutschland eher die Ausnahme. Andererseits dürften sich die Mägen der Erzieherinnen heute umdrehen, wenn ihr Berufsstand in dem Buch als “Tante” vorgestellt und von den Kindern auch so angesprochen wird. Auch die Illustrationen erinnern an Bücher aus den 60er und 70er Jahren. Geschichtlich betrachtet und reflektiert ist es vielleicht ein interessantes Buch für Erwachsene, mit dem sie in Erinnerungen schwelgen können. Heutigen Kindern möchte man daraus unreflektiert jedoch nichts vorlesen, insbesondere auch aufgrund der naiven Weise, wie mit tatsächlich ernstzunehmenden Problemen, wie beispielsweise “dem schwarzen Mann”, durch die Erzieherin umgegangen wird.