Ich bin’s, Francesca

Autor*in
Marchetta, Melina
ISBN
978-3-473-35249-4
Übersetzer*in
Holfelder-von der Tann, Cornelia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
254
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2004
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Francesca gehört zu den dreißig Mädchen, die sich gegen die 750 Jungen des St-Sebastian-College durchsetzen müssen. Aber dies ist gar nicht so einfach, denn auch die Mädchen, die aus verschiedenen Schule kommen und nun gemeinsam in der Oberstufe sitzen, verstehen sich nicht immer. Als ihre Mutter in eine schwere Depression fällt, verliert Francesca den so dringend benötigten Halt durch die Familie - es herrscht Chaos auf allen Ebenen.

Beurteilungstext

Das Buch vermittelt ein großes Verständnis für die Situation der 16- / 17-Jährigen. Nicht nur, dass durch den Schulwechsel die alte Clique verloren ging, die eingefahrenen ‚Muster' und Gewohnheiten nicht mehr gelebt werden können, nein, es gilt sich auch zu behaupten inmitten der Jungen und der manchmal schon sehr zickigen Mädchen. Erst nach und nach raufen sich Frankie, Justine, Tara und Siobhan zusammen und werden durch die ziemlich ‚schrägen Vögel' Thomas und Jimmy wunderbar ergänzt. Höhen und Tiefen erlebt auch Frankies Beziehung zu Will, der zum einen schon vergeben ist, zum anderen nach Europa will um zu sich selbst zu finden. Alles wäre irgendwie zu verkraften, wenn nicht Mama Mia, das ‚seelische' Zentrum der Familie in eine tiefe Depression gefallen wäre. Keiner spricht mit Lucca und Frankie über die Ursache, die Nerven liegen blank. So wundert es kaum, dass Frankie von zu Hause wegläuft, als sie das Gefühl hat von allen verlassen zu sein, alles falsch gemacht zu haben. In diesem Moment wird klar, dass trotz aller Streitigkeiten die Freunde zusammenhalten und die Familie noch immer den Rückhalt bietet, den Frankie in sturmfreien Zeiten als selbstverständlich angenommen hat. Auch wenn am Ende der Geschichte die Zukunft in der Beziehung zu Will noch nicht geklärt ist, so weiß sich Frankie aufgehoben im Kreis einer Clique, die trotz aller individuellen Unterschiede das Netz zu weiterem Handeln darstellt.
Das Buch ist auf Grund seiner einfühlsamen Darstellung für die Schmökerecke einer Bibliothek sehr zu empfehlen. Als Klassenlektüre eignet es sich auf Grund seines Preises weniger. Hinzu kommt, dass der männliche Leser wenige Identifikationspunkte findet, da der personale Erzähler die Perspektive Francescas einnimmt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von magic.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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