Ich bin´s, Francesca
- Autor*in
- Marchetta, Melina
- ISBN
- 978-3-473-35249-4
- Übersetzer*in
- Holfelder-von der Tann, Cornelia
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 252
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- –
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die 16-jährige Francesca hat mit vielen Problemen zu kämpfen: einmal muss sie für die beiden letzten Schuljahre von einer Mädchenschule in eine Jungenschule wechseln, außerdem erkrankt die Mutter von einem Tag auf den anderen an einer Depression. Doch Francesca findet ihren Weg.
Beurteilungstext
Dieses Buch sprengt den Rahmen üblicher Mädchenbücher, weil er kaum Klischees enthält. Die Hauptpersonen, Francesca, ihre italienischstämmige Familie und ihre Freunde (und Feinde) sind wirklich individuelle Personen und als solche interessant. Dennoch kann Francesca als Identifikationsfigur dienen, denn ihre Probleme sind zumeist die vieler Gleichaltriger: Wer bin ich? Habe ich überhaupt einen Wert? Wer sind meine echten Freunde? Kann man sich in einer neuen Umgebung, auch unter schwierigen Bedingungen (und die sind wirklich schwierig, wenn man als eines von 30 Mädchen in eine Schule mit ca. 750 Jungen kommt, deren Mitglieder eigentlich keine Mädchen haben wollen), einfügen? Dazu kommen die Probleme mit der Krankheit der Mutter. Francesca ist in der Lage einzusehen, dass sie selber zu ihrer Persönlichkeit stehen und gleichzeitig die anderen so akzeptieren muss, wie sie sind, auch wenn das Auseinandersetzungen bedeutet. Die Personen haben alle gewisse Eigenarten, manchmal etwas übertrieben, sind dabei aber auch sympathisch. Entgegen vieler Klischees kommt Francesca mit ihrem kleinen Bruder gut aus, sie sucht keinen Freund als Statussymbol, Sex mit 16 ist in diesem Buch nicht normal, hier entspricht das Buch sehr viel mehr der Realität als viele andere. Schön ist, wie die Autorin das Milieu der italienischen Einwanderer in Australien beschreibt; sie ist manchmal ironisch, man merkt aber, dass sie es mag und damit wahrscheinlich ihre eigenen Erfahrungen anklingen lässt. Das Buch ist mitreißend; man lacht und weint beim Lesen mit Francesca mit - ein Riesenlob auch an die Übersetzerin! Die Sprache ist klar und beschreibt z.B. Gefühle so, wie man sie empfindet. Ein wirklich empfehlenswertes Buch. Schade, dass auf dem Einband der Name der Schule nicht stimmt!