Ich bin Topi Tiger

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Topi ist ein talentierter Geschichtenerzähler, doch an seinem neuen Wohnort interessieren sich seine Mitschüler nicht dafür. Erst durch seine menschlichen Grundsätze und ungewöhnliche Freundschaften gewinnt er ihre Aufmerksamkeit. Der Streuner Mosse, sein Lehrer Yoruko und ein echtes Boot spielen dabei mit.

Beurteilungstext

Topi Tiger ist ein toller Typ und das Buch ist besonders für Fans von Abenteuergeschichten und Selbstverteidigungstechniken ein Hochgenuss. Die Hauptfigur spricht junge LeserInnen so stark an, weil Topi eigentlich ein Antiheld ist und sich trotz seines unscheinbaren Äußeren, scheinbarer körperlicher Unterlegenheit und nicht mehrheitsfähiger Ansichten in seiner neuen Schule und gegen den Obermacho und Cliquenanführer Tino behaupten kann. Sympathisch an Topi ist außerdem, dass er sich gegen die Menschen- und Tierquälereien der coolen Gang durchsetzt. Er sucht sich den halb verwilderten Hund Mosse und den behinderten Risto mit der blassen und schwächlichen kleinen Schwester als Freunde. Markus, der Sohn des versoffenen Gelegenheitsmechanikers, ist hin- und hergerissen: er will, dass Topi nur ihn zum Freund wählt, um gemeinsam Macht gegenüber anderen auszuüben, doch Topi hat starke Gedanken und Prinzipien, er will keine Sieger oder Verlierer, andererseits gefällt Markus auch die mächtige Gang, wenn sie ihn nicht selbst als Opfer behandelt.
Topi hat sowohl seine Fertigkeiten in Selbstverteidigung als auch seine moralische Stärke von seinem großväterlichen Freund Yoruko gelernt.
Das aktionsreiche und spannende Buch bietet Unterhaltung vom Feinsten. Die Geschichten sind in Großdruck leicht zu lesen. Neben der humanitären Botschaft begeistern sie durch die von Kerstin Meyer aufmerksam auf den Text ausgerichteten Illustrationen: Karikaturhafte Zeichnungen und Schattenbilder als Textunterlage begleiten durch das ganze Buch.