House of Night 8 Geweckt

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Nachdem Zoey aus der Anderwelt gemeinsam mit ihrem Krieger Stark auf die Isle of Skye zurückgekehrt ist, muss sie sich noch von den Folgen der Ereignisse erholen. Sie genießt die Ruhe und Zweisamkeit mit Stark. Neferet wendet sich nach dem Scheitern ihrer Pläne immer mehr der Finsternis zu, um Zoey endgültig zu besiegen. Sie zögert nicht Kalona für diese Rache einzusetzen. Als sich die Ereignisse in Tulsa weiter zuspitzen, entscheidet sich Zoey zurückzukehren und gegen Neferet zu kämpfen.

Beurteilungstext

Zunächst sieht es nicht so aus, dass Zoey beabsichtigt nach Tulsa zurückzukehren. Gemeinsam mit ihrem Krieger Stark gönnt sie sich eine Auszeit von den Problemen, die sie dort erwarten. Allerdings ist Neferet wieder als Hohepriesterin im House of night eingesetzt worden, nachdem sie sich angeblich von Kalona getrennt hat. Dieser hat seine Aufgabe, Zoey zu töten nicht erfüllt, und muss sich nun Neferet unterordnen, da er durch einen Eid an sie gebunden ist. In Tulsa warten Zoeys Freunde daher dringend auf ihre Rückkehr. Besonders Stevie Rae gerät immer mehr in Bedrängnis, da sie den Rabenspötter Rephaim liebt, der aber der Lieblingssohn von Kalona ist. Rephaim muss sich entscheiden, ob er dem Licht oder der Finsternis folgen will, nachdem sein Vater ihn freigibt. Der Tod von Jake, einer der Freunde von Zoey, lässt die Situation eskalieren und bringt Zoey zurück nach Tulsa, um sich ihrer Aufgabe zu stellen. Stevie Rae und Rephaim bekennen sich zu ihrer Liebe und zum Licht und die Göttin Nyx belohnt sie mit einem besonderem Geschenk, das beide glücklich macht.
Die Fortsetzung der Geschichte wird von verschiedenen Protagonisten erzählt und die Perspektive wechselt mit jedem Kapiteltitel. Dadurch behält der Leser die Übersicht und kann die Handlung besser nachvollziehen. Die Geschichte um Zoey und Stark ist dabei schleppend und langatmig, so dass die nötige Spannung fehlt. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Stevie Rae und Rephaim entwickelt sich dagegen spannend, temporeich und unterhaltsam, während Aphrodite und andere Protagonisten der ersten Bände nur Nebenrollen haben. Die Guten in der gesamten Buchreihe bleiben überwiegend gut und haben kaum Entwicklungspotenzial, viel interessanter sind die Bösen, die sich zunehmend dem Guten zuwenden oder auch nicht. Die Geschichte um Zoey und ihre Freunde ist unterhaltsam und für junge Erwachsenen spannend angelegt, wird aber zunehmend künstlich verlängert, durch Kapitel, die ausschweifend sind und zum eigentliche Verlauf wenig beitragen. Es gibt wenig neue Protagonisten und einige scheinen immer wieder aufzutauchen, wie zum Beispiel Zoeys menschlicher Freund Heath, der als Neferets Diener neu geboren wird. So bekommt der Leser den Eindruck sich irgendwie im Kreise zu drehen, oder dass hier Seiten zusätzlich gefüllt werden sollen. Insgesamt handelt es sich um eine Fortsetzung, die phasenweise unterhaltsam ist, jedoch nicht an die vorangegangenen anknüpfen kann.