Hopparesimi
- Autor*in
- ZEMLÉNYI, Zoltán
- ISBN
- 978-3-9806979-0-3
- Übersetzer*in
- Hemmer, Gizella u.
- Ori. Sprache
- Ungarisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 299
- Verlag
- Hemmer Verlag
- Gattung
- Biografie
- Ort
- Frankenthal
- Jahr
- 1999
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 20,35 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In der Zeit zwischen dem 21.12. 1985 und 31.12. 1986 hat der Autor mit dem linken Zeigefinger ein Tagebuch als einmaliges Dokument einer außergewöhnlichen Unfallfolge verfasst. Im März 1985 war er von einem PKW erfasst worden. Als er nach einmonatigem Koma erwacht, stellen die behandelnden Ärzte fest, dass sein Denkvermögen sowie sein Gefühls- und Triebleben zwar intakt geblieben sind, aber sein Nervensystem extrem angegriffen ist.
Beurteilungstext
Das sogenannte extrapyramidale System ist geschädigt, was dazu führt, dass “karikierte, bizarre, unwillkürliche Bewegungen auftreten.” (S. 10)
Mit großer mentaler Kraft, Unterstützung der Familie, von Freunden sowie der Ärzte und Pfleger gelangt Zoltán auf den Weg der Besserung. Auf Rückschläge und auf das Missverständnis der uninformierten Umwelt, die seine motorischen Dysfunktionen z.B. auf erhöhten Alkoholgenuss zurückführt, reagiert er mal verzweifelt mal mit sarkastischen Humor. Überhaupt der Humor: ohne seine enorme mentale Kraft hätte es Zoltán nie geschafft, sich langsam aus der Tiefe seines Unfalls herausarbeiten können. Dass Mädchen ihn besuchten und seine Fantasie anregten, hat ihm sehr geholfen.
Dass und wie es Zoltán geschafft hat, mit einer extremen Störung seines Nervensystems zu leben, eine extrem schwierige und zeitfressende Rehabilitation auf sich zu nehmen und nie den Humor zu verlieren, macht den inhaltlichen Wert dieses Buches aus. Gizella und Sandra Hemmer (Mutter und Tochter) ist es zu verdanken, dass dieser Bestseller aus Ungarn ins Deutsche übersetzt worden ist. Ist das Ungarische schon als eigentümliche Sprache bekannt, so hat die Kreativität des Autors, der ein eigenes Idiom ausgeprägt hat, die Übersetzerinnen vor eine besondere Herausforderung gestellt. Dem Leser, der nur die Übersetzung kennt, erscheint das Buch als witzig und von einem eigenen Humor geprägt, dessen Hang zum Sarkasmus sicherlich auch die Extremsituation des Unfallopfers widerspiegelt.