Hokuspokus Verschwindibus

Autor*in
Wimmer, Carola
ISBN
978-3-401-09288-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wechdorn, Susanne
Seitenanzahl
26
Verlag
Arena
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Würzburg
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lina hat ihren Teddy verloren und ist sehr traurig darüber. Als dann auch noch ihre Jacke, ihr Halstuch und ihre kleine Spieluhr verschwinden, ist sie entschlossen, etwas dagegen zu tun. Sie kommt dem Verschwindibus auf die Spur, der alles mitnimmt, was andere vergessen und kann ihn dazu bringen, ihre Sachen zurück zu geben.

Beurteilungstext

Fast jeder hat schon die Erfahrung gemacht, wie schön es ist, wenn man etwas Tolles findet. Jedoch kommt dann schnell die Überlegung, wie man es an dem Besitzer zurück bringen kann, vorausgesetzt man hat stabile gesellschaftlich relevante moralische Werte. Die Freude des Zurückgebens ist meist größer, als die Freude über das Finden.
Der Veschwindibus in diesem Bilderbuch ist die Symbolfigur für Menschen mit schwachen moralischen Werten. Was ich finde, ist meins, sollen die Verlierer doch besser auf ihre Sachen aufpassen. Auf einem Bild steht er hinter Lina und wartet schon darauf, dass ihr Tuch vom Hals rutscht und freut sich diebisch. Wenn jemand ein Fahrrad klaut, womöglich ein angeschlossenes gilt gleichfalls für ihn der moralische Wert, hätte er es doch besser angeschlossen, selber schuld.
Als der Verschwindibus seinen Schirm verliert, erlebt er die Verlustseite, ist nun auch bereit, Lina im Tausch ihre Sachen zurück zu geben. Seine Werte haben sich jedoch von diesem einen Erlebnis nicht verändert. Darum ist es gut, dass Lina die Kinder im Kindergarten vor dem Verschwindibus warnt und dazu anhält, besser auf ihre Sachen aufzupassen. Sie selbst hat daraus gleichfalls gelernt.
Die Mutti spielt bei der Geschichte eine Nebenrolle. sie ist die Traurige, die die Tochter ermahnt, besser auf ihre Sachen zu achten. Eine Anregung gibt die Tante mit der Spieluhr und dem Lied vom Zurück geben. Die Erfahrung, wie Lina besser zurecht kommen kann, muss das Kind allein machen.
Das Bilderbuch ist im klassischen Bilderbuchhochformat , in freundlichen Farben. Schon auf dem Titelblatt lernt man den Verschwindibus kennen. Da ist er eigentlich sogar sympathisch. Erst allmählich ist er immer unsympathischer gezeichnet. Damit unterstreicht die Illustratorin, dass seine Moralischen Werte nicht die ihren sind.
Die Stimmung der einzelnen Figuren ist an ihren Gesichtern sehr gut abzulesen. Die Schriftblöcke sind gut leserlich auf weißem oder farbigen Hintergrund.
Dieses Buch ist im Kindergarten gut zum Thema Verlieren und Finden geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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