Himmel und Hufe

Autor*in
Fiedler, Regine
ISBN
978-3-939337-61-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
189
Verlag
SchenkDouble-U
Gattung
Ort
Bad Soden
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Pia ist aus Gelsenkirchen an die Nordseeküste gezogen und findet alles erst mal nur öde. Doch dann verliebt sie sich auf den ersten Blick in die vernachlässigte Norwegerstute Njala. Es gelingt ihr, sie gemeinsam mit ihrem neuen Nachbarn, dem alten Bauern Ommen, als Pflegepferd versorgen zu dürfen. Und da gibt es noch den attraktiven Sören, vor dem Pias neue Freundin Jana sie eindringlich warnt.

Beurteilungstext

Die 13-jährige Pia ist ein erfreulich normales, sympathisches Mädchen. Ihre Leidenschaft sind Pferde und insbesondere Njala, die verkorkste Stute mit den guten Anlagen. Pia bringt viel Geduld und Zeit auf, um unter der Anleitung von Ommen aus dem verängstigten und verwahrlosten Tier wieder ein richtiges Reitpony zu machen. Dennoch plagt Pia ihr schlechtes Gewissen. Immer wieder vernachlässigt sie ihre Arbeit für Njala, um sich mit Sören zu treffen, und das, obwohl ihre neue Freundin Jana sie mehrfach vor Sören warnt. Doch vielleicht will Jana Sören nur für sich selbst? Pia muss sich orientieren. Wer steht auf ihrer Seite und wer will sie bloß ausnutzen? Das ist oft nicht so einfach einzuschätzen. Sören missbraucht Pias Vertrauen, und sie wird per Internet vor der ganzen Schule bloßgestellt. In dieser schwierigen Situation wird dann noch Njala von ihren Besitzern Hals über Kopf abgeholt und verletzt sich dabei schwer. Doch Pia hat Menschen, auf die sie sich verlassen kann, und bleibt sich selbst treu.
“Himmel und Hufe” ist kein Buch von besonderem technischem Anspruch. Die Autorin gibt ihren Lesern in vielen Szenen vor, wie sie das Verhalten der Protagonisten bewertet sehen möchte. Dass die zahlreichen SMS- Botschaften zwischen den Jugendlichen fett hervorgehoben sind, trägt weniger deren inhaltlicher Qualitäten, denn dem Titel der Reihe Rechnung. Viele Tippfehler machen einen schlechten Eindruck.
Die Erzählung hat aber inhaltliche Stärken. Regine Fiedler arbeitet vorwiegend mit realitätsnahen Charakteren und Szenen. Viele ihre Protagonisten repräsentieren den ländlichen Raum, der auf dem Jugendbuchmarkt nur schwach vertreten ist. Die Darstellung von Pias enger Beziehung zu Njala, die eben nicht durch herrliche Ausritte, sondern durch harte Arbeit geprägt ist, ist sehr gelungen. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, die in der Handlung zum Tragen kommen, sind gut heraus gearbeitet.
Insgesamt ist “Himmel und Hufe” ein spannendes Buch, das seinen pferdebegeisterten Leserinnen viele Denkansätze geben kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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