HEXEN, ELFEN UND GESPENSTER

Autor*in
Delafosse, Claude
ISBN
978-3-411-09244-4
Übersetzer*in
Naoura, Salah
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Broutin, Christian
Seitenanzahl
22
Verlag
Brockhaus - MeyerDuden
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Mannheim/ Leipzig
Jahr
2004
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

In diesem Buch dreht sich alles um Hexen, Riesen, Gespenster und sonstige furchteinflößende oder fremdartige Wesen.

Beurteilungstext

Das Konzept der Reihe “Licht an” ist die Arbeit mit einer Taschenlampe, die dem lesenden Kind Dinge zeigt, die es mit bloßem Auge nicht erkennen kann. So findet es auf jeder Doppelseite links einen kleinen drei- bis vierzeiligen Text mit einer farbigen Illustration, während die rechte Seite schwarz-weiß bedruckt ist. Zwischen den beiden Seiten liegt eine Folie, auf der sich verschiedene schwarze Stellen befinden. Schiebt man nun die Papiertaschenlampe, die man aus der letzten Seite des Buches heraustrennen kann, zwischen die schwarze Seite und die Folie, so kann man erkennen, was sich hinter diesen schwarzen Stellen verbirgt. Sollte die Taschenlampe einmal verloren gehen, findet sich im Buch eine Anleitung, wie man sich selbst wieder eine neue Lampe basteln kann. Wieder eine neue und sehr gelungene Möglichkeit, die die Kinder beim Lesen aktiv werden lässt und die Beschäftigung mit dem Medium Buch zu einem spannenden Erlebnis macht. Bedingt durch das Thema “Hexen, Elfen und Gespenster” tendiert diese Ausgabe von “Licht an!” in eine durchaus gruselige Richtung. So werden durch den “Schein” der Taschenlampe neben ulkigen Gnomen und zarten Elfen auch Totenschädel, Drachen, Skelette und verschiedene langbeinige Tierchen sichtbar. Deshalb sollte dieses Buch vielleicht im Beisein der Eltern gelesen werden - vor allem weil die Texte nicht darauf hinweisen, dass die Figuren ins Reich der Fantasie gehören. Im Gegenteil - mit Sätzen wie “Geh ihnen also lieber aus dem Weg!” werden die Kinder sogar vor den furchteinflößenden Fantasieprodukte gewarnt. Und Bildbeschreibungen wie “Um Mitternacht kommen Gespenster und Vampire aus ihren finsteren Verstecken hervor und treiben in alten Schlössern und auf verlassenen Friedhöfen ihr Unwesen” stellen die Existenz dieser Gestalten als selbstverständlich dar. Da hätte ein einleitender Satz wie “Früher glaubte man...” oder “Alte Sagen erzählen...” am Anfang des Buches, sicher für Klarheit gesorgt. Gestalterisch, textlich und konzeptionell ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn die aufgezeigte Problematik für einen kleinen Schönheitsfleck sorgt.

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Diese Rezension wurde verfasst von LL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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