Heute gehe ich zur Müllabfuhr

Autor*in
Wich, Henriette
ISBN
978-3-7707-5929-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Sohr, Daniel
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2005
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Opa erklärt seinem Enkel, wie man Müll trennt und spart, welche Fahrzeuge es bei der Müllabfuhr gibt und was er bei seiner Arbeit als Müllmann anhat. Sie besuchen die Müllverbrennungsanlage, den Recyclinghof, bringen den Kompost in den Garten und treffen auf der Straße die Räumfahrzeuge der Müllabfuhr.

Beurteilungstext

Durch die freundschaftliche Beziehung von Großvater und Enkel gelingt es der Autorin, ihre Sachinformationen zum Thema Müllsparen und Müllverarbeitung in kleine, gut verdauliche Päckchen zu packen, die jeweils auf einer Doppelseite in Text und Bild anschaulich gebracht werden. Es sind Alltagssituationen in der Küche zuhause, aber auch Ausflüge, die Großvater und Enkel zusammen unternehmen, die jeweils den Rahmen für die Fragen von Ole und die Erklärungen des Großvaters bilden. Durchaus im Verständnis von Vorschulkindern liegen diese Texte. Schwierige Wörter wie Recycling oder ungewöhnliche Wörter wie Schlacke werden im Zusammenhang erklärt. Sonst gibt es nachvollziehbare Dialoge zwischen den Beiden.
Die Geschichten kann man gut abschnittweise einsetzen, wenn das Thema Müll in der Vorschulgruppe ansteht. Wichtig bleibt die praktische Seite des Themas, die Müllvermeidung. Auch dafür geben die kleinen Geschichten Beispiele, die sich im Alltag anwenden lassen. Zugleich ist es ein gelungenes Beispiel, wie man einen Arbeitsplatz und Arbeitsabläufe für Kinder verständlich beschreiben kann, sodass sie mit den Informationen umgehen und sie in ihre Spiel- wie Realwelt integrieren können. Zudem ist der Großvater eine Sympathieträger, der - der Realität in den meisten Familien entsprechend - noch arbeitet.
Am Schluss gibt es eine auf dreifache Breite ausfaltbare Seite, auf der nochmal alle Fahrzeuge und Geräte, aber auch der Kompost und die Müllcontainer mit ihren Bezeichnungen aufgeführt sind.
Die hell und freundliche kolorierten Zeichnungen von Daniel Sohr zeigen eine wiedererkennbare Realität aus verschiedener Perspektive. Auf den meisten Bildern kann man Ole und den Großvater sehen, wie sie die Kollegen des Großvaters bei der Arbeit beobachten. Nur der Blick in die Fabrik, wo Kunststoff recycelt wird, wirkt etwas konstruiert, bleibt aber dem Niveau und der Verständlichkeit der Geschichten angemessen.
Auf der Empfehlungsliste für den Heinrich-Wolgast-Preis 2008.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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