Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden

Schlagwörter

• Abenteuer
• Außenseiter
• Familie
• Freundschaft
• Kindheit
• Tiere

Teaser

Henrys größte Leidenschaft ist es verlorengegangene Gegenstände zu finden und sie ihren Besitzern zurückzubringen. Bei seinen Streifzügen ist er immer alleine unterwegs, bis eines Tages Pippa auftaucht und ihm zunächst auf die Nerven geht. Bald jedoch wird sie Henrys Freundin und sie versuchen gemeinsam die vermisste Nachbarskatze einzufangen.

Beurteilungstext

Henry ist eigentlich ein ganz normales Kind, aber eigentlich auch nicht. Er mag es nicht mit anderen Kindern zu spielen und sprechen ist ohnehin nicht so sein Ding. Lieber streift er durch sein Stadtviertel und notiert sich alle Namen auf den Klingelschildern nach Straßen sortiert oder sammelt verlorene Gegenstände ein. Dann versucht er anschließend die Besitzer wiederzufinden. Falls er sie nicht finden kann, bewahrt er die Gegenstände in seinem Zimmer fein säuberlich sortiert auf.
Pippa, da neue Nachbarsmädchen ist da ganz anders. Sie ist laut. Sie geht Henry ziemlich auf die Nerven mit ihrem ständigen Geplapper. Aber sie ist eben auch unheimlich nett und freundlich. Sie lädt Henry zu sich nach Hause ein, hört ihm zu und findet seine Ideen toll. Schnell werden die beiden dann doch Freunde und das ungleiche Paar macht die Nachbarschaft unsicher.
Mit ihrem Roman zeichnet Maja Konrad das Bild zweier sehr unterschiedlicher Freunde, die jedoch eine gemeinsame Aufgabe haben und so zueinander finden. Sie ergänzen sich dabei perfekt und haben viel Spaß miteinander.
Die Geschichte wird dabei von Julian Greis schön erzählt. Seine Stimme ist ruhig und entspannt, sodass man ihm gut folgen kann. Die beiden Figuren werden von ihm unterschiedlich betont, sodass man sich jederzeit gut auseinanderhalten kann. Sein Feingefühl zeigt aber auch, wie schwierig das Leben für Henry manchmal ist.

Insgesamt eine schöne kleine Geschichte über Freundschaft und wie unterschiedliche Freunde manchmal sein müssen, um sich perfekt zu ergänzen.