Helene und Alannah

Schlagwörter

• Freundschaft
• Schule

Teaser

Helene und Alannah sind beste Freundinnen. Sie besuchen den gleichen Kindergarten und teilen die gleichen Erlebnisse. Mal lustige, mal ärgerliche, mal nachdenkliche
Geschichten, wie sie jedes Kindergartenkind schon erlebt hat.

Beurteilungstext

Geschichten aus dem Kindergarten werden im Untertitel des Buches versprochen, und die bekommt man auch zu lesen.
Zwölf kurze, turbulente Episoden lassen uns am Leben der beiden in ihrer Kita und auch zu Hause teilhaben.
Die eigentliche Unzertrennlichkeit der beiden, die dann doch im großen Krach mündet, um am nächsten Tag alles vergessen zu lassen; die Trotzphasen und das Aufbegehren; der normale Streit im Kindergarten, wenn beide Mädchen mit Begeisterung die Schaukeln nur für sich blockieren und keinem anderen Kind eine Chance geben. Die Namen der Kinder spiegeln das „Multi-Kulti“ eines Großstadt-Kindergartens wieder.

Alles wird in einem lustigen, amüsanten Stil erzählt und viele Eltern werden sich und ihre Kinder wiederfinden. Die verblüffende Logik der Kinder in diesem Alter, ihr Selbstbewusstsein, ihre überraschenden Entscheidungen wirken durchaus echt. Nur dass Helene niemals eine Mütze trägt, ist ein wenig unglaubwürdig – das würde keine Mutter zulassen! Und dass der kleine Michael in fast jedem Kapitel als „der Ahnungslose“ dargestellt wird, wirkt auch ein bisschen überzogen – eine gute Erzieherin würde solchen Tendenzen doch Einhalt gebieten! Oder?
Ansonsten aber sind die Episoden realistisch und gut als abendliche Vorlesegeschichten geeignet, da sie kurz sind und wunderschön mit Zeichnungen von Katja Gehrmann ergänzt werden.
Großflächig und farbenfroh illustrieren sie jede einzelne Geschichte treffend und zeigen ausdrucksstark die jeweilige Stimmung der beiden Protagonistinnen.
Eine unterhaltsame Lektüre ohne jedweden pädagogischen Zeigefinger. Hauptsächlich wegen der wunderschönen Illustrationen gibt es ein empfehlenswert.