Hase und Igel Kaum zu bremsen!
- Autor*in
- Sklenitza, Franz Sales
- ISBN
- 978-3-85191-364-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hein, Sybille
- Seitenanzahl
- 94
- Verlag
- Dachs - Patmos
- Gattung
- Märchen/Fabel/Sage
- Ort
- Düsseldorf
- Jahr
- 2005
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Fünf Geschichten mit Hase und Igel enthält das Buch: Die erste ist das Grimm'sche Märchen, einmal fahren die beiden in einem Sportwagen, dann gehen sie in Urlaub, sind in der Schule und zum Schluss versuchen sie einen vermeintlichen Diebstahl aufzuklären.
Beurteilungstext
Zur Einführung gibt es das Märchen, das von den Gebrüdern Grimm bekannt ist und das Gespann Hase und Igel einführt. Weiter geht es mit einem Erlebnis einer Autofahrt der beiden in einem Sportwagen, den sie sich mit dem Geld kaufen, das sie vom Fernsehen(?) für ihren Wettlauf erhielten (aber in der ersten Geschichte so nicht erwähnt wird). Schon die zweite Geschichte nimmt aber nicht mehr Bezug auf die im Märchen begründete, besondere Beziehung der beiden, nämlich die eines ergeizigen und selbstbewussten, leider aber nicht zu “hellen” Hasen zu seinem Gegenüber dem pfiffigen Igel, sondern beschreibt, was zwei Tiere bei einer Autofahrt erleben. Dabei kommt dem Tierdenken manches schon ziemlich spanisch vor, was den Menschen unbefragt selbstverständlich ist. Ähnliche Situationen entstehen auch in den folgenden Geschichten, so im Urlaub und in der Schule. Als positiv und pfiffig erschien mir, als die Lehrerin den Hasen als schädlich einstuft, der Hase Einspruch erhebt und auf die mindestens so große Schädlichkeit des Menschen der Natur gegenüber hinweist. Gerade diese Geschichte hat wirklich etwas von einer klassischen Fabel, wo die Tiere den Menschen einen Spiegel vorhaltend ihn belehren. Dümmlich erschien mir die letzte Geschichte, der Hase-und-Igel-Krimi, wo der Ausgangspunkt die fehlenden Laufschuhe des Hasen sind (“mit rutschfester Supersohle, Schwingungsdämpfung und Klettverschluss”!). Die Illustrationen mißfielen mir auch zum guten Teil, sie kamen mir oft ironisierend vor, womit Kinder unter zehn Jahren nicht umgehen können. - Ich würde meinen Kindern dieses Buch nicht gerne geben.