Hans Huckebein

Autor*in
Busch, Wilhelm
ISBN
978-3-86566-126-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lauströer, Jonas
Seitenanzahl
39
Verlag
minedition
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Bargteheide
Jahr
2010
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wilhelm Buschs groteske Tiergeschichte neu illustriert. Aus den genial-einfachen Karikaturen Buschs wird ein veritables Bilderbuch mit furiosen Abbildungen des frechen Raben, der Hund und Katze nebst Tante Lotte piesackt und überlistet, bis er sich buchstäblich selbst den Strick dreht.

Beurteilungstext

Es ist gewagt, Buschs Zeichnungen zu ersetzen, die neuen Bilder müssen ja immerhin mindestens einem Vergleich Stand halten. Und Jonas Lauströer schafft das. Die schwarze Geschichte zeichnet und malt er vorwiegend schwarz, das gesamte Vorsatzblatt ist tiefschwarz, nur ein Klacks des Raben ver”un”ziert die Doppelseite - noch ist unklar, handelt es sich um Ölfarbkleckse oder Vogelkot. Auf den letzten Seiten ist es dann deutlich: nicht Weiß, sondern Rot kleckst auf die schwarze Seite, Blutstropfen des schwarzen Raben.
Die übrigen Seiten strotzen vor Bewegung und Energie, das beginnt auf der Titelblattseite (immer ist die Doppelseite als Einheit behandelt), wo Hans Huckebein nach rechts, in die nächsten Seiten hinein, rennt, gestrichelt bis zum tiefschwarz-flächigen Kopf, eine Strichelspur hinterlassend.
Der Knabe Fritz ist der Ruhepol, der kleine Wonneproppen, gut gelaunt. Die Tiere sind immer in Aktion, hinterlassen auf dem Blatt Bewegungsstriche, geraten weit über den Bildrand hinaus, verschwinden im Schwarz der Handlung, besonders der Rabe.
Die gesamte Handlung wird durch die Bilder dynamisiert, nur die Gabel, die die Tante durch Fritzes Ohr sticht (was Busch genüsslich zeichnete), wird ausgelassen. Da ist Buschs Text für die zarten Seelchen der Kinder des 21. Jahrhunderts wohl zu grob.
Buschs Text ist vollständig, lediglich die ersten drei Strophen ( Einführung und Buschsche Moral) wurden weggelassen. Und leider macht der Druckfehlerteufel aus dem Tellerbord (das Huckebein leer fegt) ein Tellerbod.
Aber auch andere Wörter wird der Vorlesende erklären müssen.

Ein wunderschönes Bilderbuch!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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