Halt dich da raus, Mama!

Autor*in
Rushton, Rosie
ISBN
978-3-570-27021-9
Übersetzer*in
Schindler, Nina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
186
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2002
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
6,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vier Schulfreundinnen, 14, haben Schwierigkeiten mit den Eltern, den Freunden, suchen Anerkennung und Bestätigung in neuen Freundschaften, neue Aktivitäten, Auseinandersetzungen mit den Eltern, und erhalten die sie für sie so notwendige Sicherheit vor allem in der Familie.

Beurteilungstext

Wahrscheinlich verarbeitet die Autorin, über die im Klappentext steht, sie habe drei erwachsene Töchter, Erfahrungen mit diesen. Und auch die Übersetzerin Nina Schindler hat ja ausreichende Erfahrungen mit eigenen Töchtern und findet die treffenden Ausdrücke für die innerfamiliären Wutausbrüche. Das geschilderte Milieu ist gut- bis kleinbürgerlich. Ausschlaggebend für das Selbstwertgefühl der vier Mädchen ist ihr Status in der Klasse, was wiederum ganz stark davon abhängt, ob sie einen Freund aufzuweisen haben, was für Klamotten sie tragen, ob sie eine Geburtstagsparty geben dürfen oder nicht. Daran entzünden sich dann auch die Streitigkeiten mit den Eltern. Erzählt wird in kleinen Häppchen, immer zwischen den vier Familien hin- und herspringend. Da muss eine Leserin schon die Figuren wie in einer Sitcom gut im Kopf haben, um sich schnell orientieren zu können. Auch wenn einmal geschiedene Eltern vorkommen, so ist die Mutter doch in der neuen Ehe glücklich und schwanger und der abgehauene Vater ein Alkoholiker. Teilnahme an Demonstrationen gegen Tierversuche sind gefährlich, weil die Teilnehmer aggressiv (wie Daniel) bzw unzuverläßlich sind (wie Jons Mutter, die ihre Aufsichtspflicht vergißt). Und wenn der gesellschaftliche Underdog mit Drogen sich an der ausgebüxten Tochter aus besserem Haus zu vergreifen versucht, so weiß sie sich angemessen zu wehren und wird in der Familie gut aufgefangen. Ernsthaftes Interesse an einer Sache wird den Mädchen abgesprochen. Wenn sie sich engagieren, dann tun sie das nur aus Geltungsbewußtsein und Überheblichkeit, wegen Schwärmerei für einen Lehrer oder wegen einem Jungen.
Lektüre für kleine Mädchen, die meinen Jungs und Kleider seien das Wichtigste.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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