Das halt ich im Kopf nicht aus

Autor*in
Rushton, Rosie
ISBN
978-3-570-30020-6
Übersetzer*in
Schindler, Nina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2002
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Melissa muss mit ihrer Familie London verlassen und aufs Land ziehen, weil ihre Mutter dort eine Stelle als Pastorin angenommen hat. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten findet sie über Umwegen zu einer echten Freundin, ihr älterer Bruder ebenso und ihr untreuer Vater zurück zu seiner Frau.

Beurteilungstext

“Das halt ich doch im Kopf nicht aus” ist wahrhaft ein passender Titel für dieses Buch. Rushton schafft es auf 192 Seiten sämtliche Probleme der Jugend- und Erwachsenenwelt stereotyp und klischeehaft zusammenzufassen. Da gibt es zwei schnell gefundene Freundinnen, die sich als oberflächlich herausstellen, während das unbeliebte Mädchen Kirsty zu einer wirklichen Freundin wird. Diese hat ihren älteren Bruder durch Krebs verloren und fühlt sich (natürlich unberechtigterweise) von ihren Eltern ungeliebt. Der ältere Bruder Ben verliebt sich, ist jedoch verängstigt, da er glaubt, das Mädchen sei “reifer” als er, bis sie ihm (oh Wunder) gesteht, dass sie “das” noch gar nicht will. Sie hat natürlich gedacht, dass er das von ihr verlange. Die Mutter hat zur Überraschung aller doch viel Weitsicht und Verständnis für die weltlichen Probleme ihrer Mitmenschen. Der Vater hat ein Verhältnis mit einer wesentlich jüngeren Frau, wird erwischt (natürlich von der Tochter), bittet reumütig um Verzeihung und, und, und. Es ist alles dabei und muss auf den letzten 20 Seiten schnell noch zu einem guten Ende zusammengeschustert werden. Zudem wird dem jungen Leser suggeriert, dass man sich niemandem (auch nicht seiner besten Freundin) anvertrauen kann, weil es Sachen gibt, die keiner wissen darf.
Obwohl ich der Trivialliteratur ihren berechtigten Platz im Bücherregal zugestehe und gerade für junge Leser aufgrund der hohen Lesemotivation durchaus befürworte, kann ich bei diesem Roman nur wiederholen: das halt ich doch im Kopf nicht aus.

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Diese Rezension wurde verfasst von SH-Kü.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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