Halo - Tochter der Freiheit

Autor*in
Corder, Zizou
ISBN
978-3-446-23889-3
Übersetzer*in
Dürr, Karlheinz
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Stone, Steve
Seitenanzahl
398
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Halo,ein Findling, wird von Zentauren großgezogen. Von Fischern gefangen soll sie als Sklavin verkauft werden. Es gelingt ihr die Flucht. In Sparta lebt sie als Jüngling und macht deren Ausbildung mit. Das Orakel in Delphi verrät ihr, wo sie nach ihrer Herkunft forschen soll. In Athen lernt sie den Beruf des Arztes und kann, als die Pest ausbricht, vielen helfen, z. B. auch Leonidas, der sie bei den Spartanern beschützt und in den sie sich verliebt hat.
Sie erfährt vom Schicksal der Eltern...

Beurteilungstext

Jugendliche werden begeistert sein von den gefährlichen Abenteuern, die das Mädchen Halo bestehen muss. Dabei tauchen sie tief in die griechische Mythologie ein. Sie lernen die Sagenwelt der Antike kennen und erleben sie als wirkliches Geschehen. Das stört insofern, als dass vieles, was das Mädchen Halo durchmachen muss, der Realität der damaligen Zeit entspricht. Wieviel mehr könnte man das Buch nutzen, wenn Unwahrscheinliches von Tatsächlichem getrennt wäre. So werden die meisten das Buch als Abenteuerroman lesen, der unheimlich spannend bis zur letzten Seite ist, werden mit der Hauptperson mitfühlen und mit ihr die Entwicklung zu einer jungen Frau, die eben auch die erste Liebe erfährt, durchmachen und dann das Buch als märchenhaft beiseite legen. Diese märchenhafte Deutung wird vor allem in den Gestalten der Zentauren deutlich, die in diesem Buch, wie es die Sage erzählt, aus der geschlechtlichen Verbindung von Zeus mit einer Wolke entstanden sind. Dass diese Zentauren das Mädchen, das als Kleinkind aus dem Meer an das Ufer der Insel Zakynthos gespült wurde, liebevoll aufzogen, ja als die wahrhaft menschlichen Personen in diesem Roman erscheinen, ist nun wirklich dem Reich der Sagen zuzuordnen. Andrerseits berichtet das Buch so viel Geschichtswissen aus dem antiken Griechenland, dass das Buch eben über die Abenteuer und erste Liebe hinaus Antike erlebbar macht: Die Stellung der Frau, die Erziehung der Jugend in Sparta, das Orakel von Delphi, ärztliche Praktiken, die Pest, der Krieg zwischen Sparta und Athen, in dem Perikles eine große Rolle spielte, das Volk der Skyten, alles Schilderungen, die historischen Überprüfungen standhalten. Eine Karte des antiken Griechenlandes auf der ersten Buchseite lässt den Leser vertraut machen mit der Lage der Orte und Länder, die im Buch genannt werden. Die Kapitel sind mit griechischen Buchstaben geschrieben, das verstärkt natürlich die Fremdheit. Das griechische Alphabet findet sich auf der letzten Buchseite mit Zeichen, Namen und der Entsprechung unserer Buchstaben. Ebenso hervorragend sind die Anmerkungen am Buchende, die sich auf einzelne Passagen im Buch beziehen. Sie sind gut verständlich und regen zum Nachahmen an.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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