Half Bad - Das Dunkle in mir

Autor*in
Green, Sally
ISBN
978-3-570-15842-5
Übersetzer*in
Link, Michaela
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
432
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
17,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nathan ist ein Halbcode, das bedeutet er hat eine weiße Hexe als Mutter und einen schwarzen Hexer als Vater. Gemeinsam mit seinen Stiefgeschwistern lebt er bei seiner Großmutter, die ebenfalls eine weiße Hexe ist. Nathan wird oft wegen seiner Herkunft verspottet, verprügelt und eingesperrt. Er kann und will sich jedoch nicht an das Leben anpassen, das nur die weißen Hexen bestimmen. Er sucht nach seiner Bestimmung. Sein Vater, der mächtigste schwarze Hexer, könnte diese Fragen beantworten.

Beurteilungstext

Die Autorin beginnt ihren Roman mit kurzen Episoden und Kapiteln, die scheinbar wahllos vom Leben des kleinen Nathans erzählen und zunächst den Einstieg in die Geschichte etwas erschweren. Erst mit Teil 2 beginnt die eigentliche Handlung. So erfährt der Leser viel über Nathans Familie, seinen Schwierigkeiten mit den Halbgeschwistern und seinen Problemen mit der Schule. Er hat es nicht einfach und wird oft zum Außenseiter, da seine Mutter eine weiße Hexe war, die sich das Leben genommen hat. Sein Vater ist der berühmt berüchtigte und mächtige, schwarze Hexer Marcus, der von allen weißen Hexern oder Hexen gesucht wird, um ihn zu töten. So liegt es nahe, Nathan zu beobachten und zu überwachen, um ihn als Waffe gegen Marcus einzusetzen. Nathan selbst spürt, dass er anders ist. Er kann und will sich nicht anpassen und sucht mit der Hilfe seiner Großmutter nach einen Weg, um mehr Freiheiten zu haben. Immer öfter gerät er in gefährliche Situationen, er wird misshandelt, gejagt und gefoltert. Nur wenige Vertraute halten zu ihm, wie zum Beispiel Annalise, seine erste große Liebe, die sich jedoch selbst in Gefahr bringt, weil sie eine weiße Hexe ist. Nathan spürt immer mehr das Dunkle in sich und dass er wohl ein schwarzer Hexer wird. An seinem 17.Geburtstag lernt er seinen Vater kennen, der ihn die drei traditionellen Gaben, die für sein Überleben notwendig sind, überreicht und Nathan endlich zu einem Hexer macht. Die Handlung liest sich flüssig und ist für Jugendliche verständlich. Das Thema Schwarz gegen Weiß hat die Autorin aufgegriffen und mit der Fantasy Geschichte verknüpft, wobei es gute und böse Hexer auf beiden Seiten gibt, und der Leser sich selbst ein Urteil bilden kann.
Das Buch ist für jüngere Jugendliche eher nicht geeignet, denn Nathans Geschichte, so interessant und spannend sie auch ist, wird durch die ausführliche Beschreibung grausamer Kampf- und Folterszenen unnötig oft unterbrochen, so dass sich der Leser überfordert fühlt. Ein Thriller zeichnet sich sicherlich nicht nur durch eine hohe Anzahl von Grausamkeiten aus. Insgesamt ist das Buch bedingt empfehlenswert mit der Hoffnung, dass die nachfolgenden Bände weniger brutal sind.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 08.03.2014

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