Greta und ihr Krickelkrakel

Autor*in
Abraham, Peter
ISBN
978-3-89603-451-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gertrud, Zucker
Seitenanzahl
30
Verlag
LeiV
Gattung
Ort
Leipzig
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Greta und ihre Mutter Isabel gelten im Ort als Außenseiter. Weil sie sich exotisch benehmen, werden sie als Hexen beschimpft. Die sechsjährige Greta möchte deswegen nicht in die Schule. Aber als sie sieht, was die anderen Kinder dort lernen und tun, sie zudem eine Freundin findet, beschließt sie, doch die Schule zu besuchen.

Beurteilungstext

Die Geschichte ist stringent erzählt, wobei zuerst die außergewöhnliche Gestalt und das hexenhafte Anwesen den Eindruck vermitteln, dass Mutter und Tochter doch etwas Besonderes zu sein scheinen. Sowohl ihr Äußeres, die Kleidung, aber auch das abgewirtschaftete Haus stellen sie an den Rand des Ortes und der Gesellschaft. Als sie dann das Haus und den Zaun derart farbig umwandeln, glauben die Anwohner doch an Verrücktes, und sie beginnen, die beiden zu beschimpfen und zu verfolgen. Gretas Reaktion, nun nicht die Schule besuchen zu wollen, ist mehr als logisch. Aber die sprichwörtliche Neugierde plagt sie dermaßen, dass sie sich auf den Weg dorthin begibt, durch das Fenster die Vorgehensweise der Lehrerin beobachtet und dann entscheidet, sich doch dem Abenteuer Schule anzunähern, wobei sie Heidi begleitet, eine, die ihre Vorurteile gegen das “Hexenhafte” abgebaut hat. Dass dabei ausgerechnet die schnörkelhafte Art zu malen, die Greta bevorzugt, Anklang findet, sowohl bei Schülern als auch bei der Lehrerin, die vorher alles akkurat zu entwickeln schien, ist die Quintessenz.
Abraham, der in der DDR als einer der bedeutendsten Kinderbuchautoren galt, hat hier erneut seine Erzählkunst bewiesen. Die ebenda bekannte Illustratorin Zucker begleitet mit ihren Bildern den Text anschaulich, wobei mitunter die Zeichnungen wie solche aussehen, als hätten sie Kinder angefertigt. Sie sind deftig, kräftig in den Farben und dynamisch im Gestus. Dass Greta alles Gespenstische zuletzt von sich weist, ist das Ergebnis der Erzählung.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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