Glückswolke geschrumpft

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Katja und Kristin sind unzertrennliche Freundinnen, seit sie sich erinnern können. Bald werden sie auf das selbe Gymnasium überwechseln. Doch das Glück findet ein jähes Ende, als Kristins Mutter in einer anderen Stadt eine neue Stelle antreten soll. Von nun an gehen beide getrennte Wege. Das Gefühlschaos wird noch verstärkt, als Jon aus England in Katjas Leben tritt.

Beurteilungstext

Eine sehr schöne und von der Länge her auch gut überschaubare Geschichte um Pubertät, Trennung von einem geliebten Menschen und innerem Reifen hat Manikowsky mit “Glückswolke geschrumpft” geschrieben. Treffend weiß sie das Gefühlschaos Katjas und ihr Gefühl der Hilflosigkeit, die durch die völlig unerwartete Trennung von der besten Freundin hervorgerufen werden, zu schildern. Folgerichtig erzählt die Autorin, wie sich die Trennung nicht friedlich und still vollzieht, sondern unter Streit, Eifersüchteleien und Beschuldigungen.
Halt und einen neuen Bezugspunkt im Leben findet Katja in dieser Situation in Jon, ihrer ersten Liebe. Als dann Jon wieder nach England zurückkehren muss, ist Katja gereift und hat gelernt, mit dieser neuen Lebenssituation umzugehen. Vor allem wird die wieder erneuerte Freundschaft zwischen Kristin und Katja (Kristins Mutter tritt doch nicht die neue Stelle an) auf eine neue Basis gestellt. Zwar ist die Glückswolke, auf der die Mädchen früher gelebt haben, geschrumpft, aber es gibt sie noch.
Jungen Mädchen an der Schwelle zur Pubertät kann diese Geschichte eine Hilfe bieten, sich zu emanzipieren, neue Wege des Miteinanders zu finden und neue Verbindung zu knüpfen.