George
- Autor*in
- Gino, Alex
- ISBN
- 978-3-7373-4032-8
- Übersetzer*in
- Ernst, Alexandra
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 204
- Verlag
- MeyersDuden
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Frankfurt/Main
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Teaser
In diesem Buch geht es um einen Jungen, der transgender ist, und die weibliche Hauptrolle in einem Schultheaterstück spielen möchte.
Beurteilungstext
In diesem Buch geht es um den Viertklässler George, der sich wie ein Mädchen fühlt. In seiner Schule lesen sie gerade ein Stück, das sie auch aufführen wollen. George hat sich ausgerechnet in die Rolle der weiblichen Hauptperson, die Spinne Charlotte, verliebt. Unbedingt möchte er sie spielen und er übt mit seiner Freundin Kelly den Text und die Aussprache. Jedoch ist seine Lehrerin so geschockt davon, dass er ein Mädchen spielen möchte, dass er gar keine Rolle bekommt. Auch seiner Mutter muss er es irgendwann sagen. Als Kelly davor herausbekommt, dass George sich als Mädchen fühlt, hat dieser große Angst vor ihrer Meinung. Jedoch findet sie es nicht schlimm und unterstützt ihn. Bei der zweiten Vorstellung des Theaterstückes tauschen Kelly und George heimlich Plätze und George steht als Charlotte auf der Bühne. Nach diesem Erlebnis sieht seine Mutter ein, dass George ein Transgender ist und unterstützt ihn mit seinem großen Bruder Scott. Kelly lädt George schließlich zu einem Zoobesuch mit einem entferntem Verwandten ein, zu dem sie beide als Mädchen gehen können.
"George" beschäftigt sich mit einem Thema, das selten in Büchern angesprochen wird, und das macht es sehr spannend. Es zeigt das Gefühlschaos der Menschen im Umgang mit Transgender und zeigt, wie schwer es doch ist, man selbst zu sein. Außerdem erkennt man dadurch, wie es ist, mit solchen Gefühlen auskommen zu müssen und sich im Leben behaupten zu müssen. Was an manchen Stellen etwas verwirrt, ist, dass von George in der Sie-Form gesprochen wird, obwohl er doch ein Junge ist, jedoch gewöhnt man sich schnell daran.
Die Geschichte ist sehr alltagsbezogen und die meisten Situationen kennt man aus dem eigenen Leben, sodass man sich gut in die Personen hinein versetzen kann.
Es ist ein sehr empfehlenswertes Buch, das sich mit dem Anders-Sein beschäftigt. Ich würde es ab 14 Jahren empfehlen.